Wie die Eifel 1923 zum Schmugglerparadies wurde, ist Thema einer Führung im Kreismuseum.
Im Rahmen der Sonderausstellung "Krise und Aufbruch" stellt Museumsleiter Burkhard Kaufmann damit ein weiteres Kapitel aus dem "schlimmen Jahr 1923" vor, wie es von vielen Zeitgenossen bezeichnet wurde.
Nach dem ersten Weltkrieg ließen politische und wirtschaftliche Umstände an der Grenze zu Luxemburg und Belgien ein regelrechtes Schmuggelwesen erblühen. Im Frühjahr 1923 erlebte es seinen Höhepunkt, als zeitweise "Scharen von 40, 50, 60, ja einmal 67 Personen meist mit Eichenknüppeln bewaffnet", die Grenze überschritten. Erst Ende Oktober konnte das gefürchtete "Loch im Westen" geschlossen werden.