Zwischen Verdrängung und Auseinandersetzung: Deutschlands Umgang mit der NS-Vergangenheit
Die Ausstellung " Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ beleuchtet die unterschiedlichen Sichtweisen der Generationen auf die NS-Herrschaft und zeigt, wie sich die Erinnerungskultur in Deutschland entwickelt hat.
Die Ausstellung beginnt mit einem Blick auf die Menschen, die die Diktatur und den Krieg bewusst miterlebt haben. Ein Beispiel dafür ist die Büste von Adolf Hitler, die eine spannende Geschichte erzählt: Die deutsche Bildhauerin Hedwig Maria Ley, einst eine Unterstützerin der NS-Bewegung, schuf die erste autorisierte Darstellung Hitlers, die sich in der Zeit großer Beliebtheit erfreute. Nach dem Krieg jedoch vergrub Ley die Büste in ihrem Garten – ein Symbol für die Verdrängung der eigenen Vergangenheit. Doch damit endete die Geschichte nicht: Ein Verwandter ihres Gärtners stellte die Büste bis in die 1980er Jahre hinein in seinem Wohnzimmer aus. Unsere Ausstellung zeigt auf, was sich hinter dem oft behaupteten Schweigen dieser Generation verbirgt und wie stark die nächste Generation – besonders die sogenannten 68er – diese Haltung kritisierte.
In jedem Abschnitt der Ausstellung rückt eine neue Generation in den Fokus, während die Stimmen der vorangegangenen Generationen weiterhin mitschwingen. So werden Kontinuitäten im Umgang mit der NS-Vergangenheit sichtbar, ebenso wie die Konflikte zwischen den Generationen.
Auch heute, mehr als 90 Jahre nach Hitlers Machtergreifung, bleibt die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus hochaktuell. Antisemitische Straftaten nehmen in Deutschland wieder zu, und rechtspopulistische sowie -extreme Parteien finden immer mehr Zuspruch. Ein erschütterndes Beispiel für diesen tief verwurzelten Hass ist die Zerstörung einer zur Bücherbox umgebauten Telefonzelle im August 2023 in Berlin, nahe dem Holocaust-Mahnmal „Gleis 17“. Ein 63-jähriger Mann zündete die Telefonzelle an, um darin befindliche Werke über den Holocaust zu vernichten.
Die ausgestellten Objekte und Geschichten zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit für den Erhalt unserer Demokratie bleibt.
Die Ausstellung " Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ beleuchtet die unterschiedlichen Sichtweisen der Generationen auf die NS-Herrschaft und zeigt, wie sich die Erinnerungskultur in Deutschland entwickelt hat.
Die Ausstellung beginnt mit einem Blick auf die Menschen, die die Diktatur und den Krieg bewusst miterlebt haben. Ein Beispiel dafür ist die Büste von Adolf Hitler, die eine spannende Geschichte erzählt: Die deutsche Bildhauerin Hedwig Maria Ley, einst eine Unterstützerin der NS-Bewegung, schuf die erste autorisierte Darstellung Hitlers, die sich in der Zeit großer Beliebtheit erfreute. Nach dem Krieg jedoch vergrub Ley die Büste in ihrem Garten – ein Symbol für die Verdrängung der eigenen Vergangenheit. Doch damit endete die Geschichte nicht: Ein Verwandter ihres Gärtners stellte die Büste bis in die 1980er Jahre hinein in seinem Wohnzimmer aus. Unsere Ausstellung zeigt auf, was sich hinter dem oft behaupteten Schweigen dieser Generation verbirgt und wie stark die nächste Generation – besonders die sogenannten 68er – diese Haltung kritisierte.
In jedem Abschnitt der Ausstellung rückt eine neue Generation in den Fokus, während die Stimmen der vorangegangenen Generationen weiterhin mitschwingen. So werden Kontinuitäten im Umgang mit der NS-Vergangenheit sichtbar, ebenso wie die Konflikte zwischen den Generationen.
Auch heute, mehr als 90 Jahre nach Hitlers Machtergreifung, bleibt die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus hochaktuell. Antisemitische Straftaten nehmen in Deutschland wieder zu, und rechtspopulistische sowie -extreme Parteien finden immer mehr Zuspruch. Ein erschütterndes Beispiel für diesen tief verwurzelten Hass ist die Zerstörung einer zur Bücherbox umgebauten Telefonzelle im August 2023 in Berlin, nahe dem Holocaust-Mahnmal „Gleis 17“. Ein 63-jähriger Mann zündete die Telefonzelle an, um darin befindliche Werke über den Holocaust zu vernichten.
Die ausgestellten Objekte und Geschichten zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit für den Erhalt unserer Demokratie bleibt.
Terminübersicht
Dienstag, den 24.12.2024
10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch, den 25.12.2024
10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag, den 26.12.2024
10:00 - 18:00 Uhr
Gut zu wissen
Eignung
für jedes Wetter
Barrierefrei
Zielgruppe Jugendliche
Zielgruppe Erwachsene
Zielgruppe Familien
Zielgruppe Senioren
für Gruppen
für Schulklassen
für Individualgäste
Fremdsprachen
Deutsch, Englisch
Zahlungsmöglichkeiten
Eintritt frei
Anreise & Parken
Parkhaus, PKW- und Busparkplatz der Museumsmeile. Anfahrt über Genscher-Allee. Parkhaus am World Conference Center Bonn, Karl-Carstens-Straße. Bitte geben Sie als Adresse in ihr Navigationsgerät Welckerstraße ein. Grüne Umweltplakette nötig.
Für Besucherinnen und Besucher mit Behinderung: Vor dem Haupteingang im Rheinweg zwei Straßen-Parkplätze, ca. 30 Meter entfernt. Außerdem Parkmöglichkeit in der Tiefgarage (Einfahrt Rheinweg, Einfahrtshöhe max. 1,90 Meter). Bitte klingeln Sie an der Schranke beim Pförtner, um Einlass zu erhalten. Sie werden in der Tiefgarage abgeholt und nach Ihrem Besuch wieder zurückgebracht.
Für Besucherinnen und Besucher mit Behinderung: Vor dem Haupteingang im Rheinweg zwei Straßen-Parkplätze, ca. 30 Meter entfernt. Außerdem Parkmöglichkeit in der Tiefgarage (Einfahrt Rheinweg, Einfahrtshöhe max. 1,90 Meter). Bitte klingeln Sie an der Schranke beim Pförtner, um Einlass zu erhalten. Sie werden in der Tiefgarage abgeholt und nach Ihrem Besuch wieder zurückgebracht.
Autor:in
Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler
Heussallee 11
53113 Bonn
Organisation