- 3:15 h
- 11,76 km
- 260 m
- 260 m
- 323 m
- 467 m
- 144 m
- Start: Wehrsdorfer St. Trinitatiskirche
- Bestemming: Hainsbacher Kirche/Lipova (Tschechische Republik)
Die Interessengemeinschaft der Wehrsdorfer Heimatfreunde hat in einem von der Euroregion Neiße geförderten Projekt neben zweisprachigen Hinweistafeln im Ort auch die Belebung des "Alten Kirchsteiges" nach Hainspach auf den Weg gebracht.
Die Kirchgemeinde Wehrsdorf war bis etwa 1620 nach Hainspach eingepfarrt. Die Siedlungs- und Herrschaftsverhältnisse der Oberlausitz und Böhmens waren bis zum 30-jährigen Krieg besonders eng verwoben.
Kirchliche, staatliche Grenzen und landesübergreifende Verwaltungsstrukturen wechselten in den Jahrhunderten oft. Dabei kam es zu unterschiedlichsten Überschneidungen der jeweiligen hoheitlichen Interessen.
Aus diesem geschichtlichen Hintergrund ist es zu erklären, dass man in Kirchenangelegenheiten den weiteren Weg nach Hainspach wählte, anstatt in das nahegelegene Sohland oder nach Steinigtwolmsdorf. Erst mit der Gegenreformation in Böhmen, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), verlor dieser Weg seine ursprüngliche Bedeutung, da diese Kirche weiterhin katholisch blieb und die Reformation in Sachsen Fuß fasste. Viele Böhmische Exulanten verließen (meist) aus Glaubensgründen ihre Heimat, siedelten in Grenznähe auf sächsischer Seite und verhalfen auch dem Ort Wehrsdorf zu weiterem Wachstum. Die zum Protestantismus gehörenden Wehrsdorfer gingen dann, bis zum Bau der eigenen Kirche im Jahre 1725, nach Sohland zur Kirche.
Dieser gut begehbare Weg ist zu etwa 2/3 identisch mit dem alten Kartenmaterial. Auf böhmischer Seite ist er durch die Zusammenlegung von Agrarflächen in der Flur verschwunden. Als Entschädigung gibt es eine direkte Verbindung über die neu gepflanzte, wunderschöne Ahornallee, die nahe des Ortsausganges in Richtung Röhrsdorf / Lisci direkt an die Grenze nach Sachsen führt. Der nun gut markierte, beräumte Fußweg von Hainspach nach Wehrsdorf ist bequem in einer Stunde zu bewältigen. Er regt an, sich mit der hiesigen Heimatgeschichte zu befassen.
Goed om te weten
Beste jaargetijde
Routebeschrijving
Die Wegemarkierung ist eine weiße, stilisierte Kirche, die lückenlos verfolgt werden kann.
Start ist an der Wehrsdorfer St. Trinitatiskirche am Geißlerweg.
Ein kleines Stück entlang der Lessingstr. in westlicher Richtung links abbiegend in die Poststr., der B 98 überquerend gelangt der Wanderer bergauf zum ersten schönen Aussichtspunkt zurückblickend auf die Ortschaft.
Schon im Waldgebiet, an der sogenannten Wehrsdorfer Bank, eine überdachte kleine Rasthütte, führt der Weg leicht rechts entlang. Bei Grenzübertritt könnte der Dreiherrenstein, der als Markierungspunkt drei Herrschaftsgebiete trennte, nur wenige Meter nach links, in östlicher Richtung, erkundet werden. Der Wanderer bleibt auf dem fortlaufend markierten Waldweg, nun schon in der Tschechischen Republik, und läuft entlang der wunderschönen neu bepflanzten Ahornallee über offenes Land. Bergab wandernd wird die kleine asphaltierte Straße erreicht, in die links eingebogen wird. Entlang schmucker kleiner Häuser öffnet sich auf der linken Seite der Blick auf die restaurierte Hainspacher Kirche. Als erstes ist das wunderschöne Westportal zu sehen, beim Gang um die Kirche herum erschließt sie sich in ihrer ganzen Pracht.
Toureigenschappen
Cultureel interessant
Tour met hond
Voorzieningen
Heenreis & parkeren
Auteur
Touristinformation Sohland a.d. Spree
Organisatie
Das Landschaftswunderland Oberlausitz
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