Ein Naturdenkmal von imposanter Größe
Der Findling misst stolze 10 Meter in der Länge, 7 Meter in der Breite und ragt 3 Meter in die Höhe. Sein geschätztes Gewicht von rund 350 Tonnen macht ihn zu einem der schwersten und größten Findlinge in der gesamten Region Norddeutschlands. Ursprünglich von Gletschern aus Skandinavien hierher transportiert, gehört er zu den beeindruckendsten Zeugen der Eiszeit in dieser Gegend.
Geologische Begutachtung durch Dr. Alfred Hendricks
Die genaue Untersuchung des Großen Steins übernahm der renommierte Geologe Dr. Alfred Hendricks aus Münster. Er konnte das Alter, die Herkunft und die Beschaffenheit des Findlings bestimmen. Diese wissenschaftliche Begutachtung trägt dazu bei, die Bedeutung des Steins als geologisches und historisches Monument weiter zu untermauern.
Die spektakuläre Hebung und der Transport
Die Hebung und der Transport des Großen Steins im Jahr 1981 war ein spektakuläres Unterfangen. Am 28. August begannen die Vorbereitungen, den Stein an seinen neuen Standort auf dem Hofgelände Klasing Nr. 9, unter jahrhundertealten Eichen, zu versetzen. Der ursprüngliche Plan, den Findling auf Luftkissen zu bewegen, scheiterte jedoch an der scharfkantigen Unterseite des Steins. Am 30. August 1981 gelang es schließlich mithilfe eines gigantischen Kettenkrans und eines Autokrans, den Stein zu heben und über eine Strecke von rund 70 Metern zu transportieren.
Ein Treffpunkt für Tradition und Geselligkeit
Der Große Stein von Tonnenheide ist heute nicht nur ein geologisches Denkmal, sondern auch ein Ort, an dem Tradition und Geselligkeit gepflegt werden. Der Heimatverein veranstaltet regelmäßig sogenannte "Backtage" rund um den Stein, bei denen frischer Platenkuchen im Steinofen gebacken wird. Für Gruppen ab 50 Personen kann der Verein auf Anmeldung ebenfalls einen Backtag organisieren. Diese Veranstaltungen sind eine wunderbare Gelegenheit, die regionale Backtradition hautnah zu erleben und in geselliger Runde ein Stück Heimat zu genießen.
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Autor:in
Lena Buhrmester
Organisation