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Das im Erdaltertum zur Zeit des Devonmeeres gebildete Kalksteinmassiv ist mit rund 380 Millionen Jahren das älteste Gestein im Gebiet und liegt quer zur Hauptfließrichtung der Lörmecke. Die großflächigen Kalksteinvorkommen lagen einst wie eine Barriere quer zur „Ur-Lörmecke“ und wurden vom kalklösenden Wasser des Baches so lange ausgehöhlt, bis das Kluft- und Höhlensystem über
eine längere Strecke einbrach. Besonders eindrucksvoll ausgeformt ist das Einsturztal im Bereich des „Hohen Steins“. Hier wurde eine rund 30 Meter hohe, steil aufragende Felswand freipräpariert und eine mächtige Schutthalde aus lockerem Kalkgestein abgelagert.
Auf den Kalkmagerrasen findet man Pflanzenarten wie das Frühlings-Fingerkraut, das Stattliche Knabenkraut und die Weiße Schwalbenwurz, ein typischer Gesteinsschutt- und Felsspalten-Bewohner. Die dekorative Ritterwanze kommt hier vor, sie hat sich
auf die Schwalbenwurz als Nahrungsquelle spezialisiert. Im Frühjahr kann man hier den eindrucksvollen Singflug des Baumpiepers erleben, im Sommer sind die Hänge Lebensraum zahlreicher Insekten.
Am Hohen Stein ist auch ein besonders schöner Ausschnitt dieser historisch gewachsenen Kulturlandschaft erhalten geblieben. Charakteristisches Merkmal der alten Hutelandschaft und zudem von hohem landschaftsästhetischem Reiz sind die stattlichen Rotbuchen auf den Schutthängen und Felskronen. Es handelt sich dabei um so genannte Weidbuchen: Der Verbiss durch das Vieh führt zur Entwicklung einer besonderen Wuchsform.
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Bus R77 Haltestelle Rabennest Kallenhardt von dort zu Fuß weiter
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