Edvard Grieg: Schauspielmusik zu "Peer Gynt"

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Konzert
Chor- und Orchesterkonzert
Henrik Ibsens „Peer Gynt“ gilt als eine der international bekanntesten Dichtungen Skandinaviens. Als „dramatisches Gedicht“ erschien es 1867. Der anhaltende Erfolg veranlasste Ibsen 1874 eine Bühnenfassung mit Musik in Angriff zu nehmen. Die Überlänge erforderte Kürzungen, Tongemälde sollten dabei helfen, Szenen inhaltlich zu raffen und auf 26 Nummern zusammenfassen. Für eine solche Aufgabe bot sich der 15 Jahre jüngere Edward Grieg als kongeniale Besetzung geradezu an. Der Komponist fühlte sich geschmeichelt und nahm den Auftrag zunächst als Gelegenheitsarbeit an. Allerdings musste er recht bald erkennen, wie sehr sich das „unmusikalischste aller Sujets“ der Vertonung entzog. Über ein Jahr zogen sich die Strapazen hin und Grieg musste eingestehen, dass ihn „das Ding wie ein Alptraum“ bedrückte.
Peer Gynt wird in großen, märchenhaft-mythologischen Bildern erzählt, mit einer Fülle an fantastischen Wendungen. Im Zentrum steht der Lebensweg des Egomanen Peer, dem Lügen und sonstige Ruchlosigkeiten eher probate Mittel denn moralische Probleme sind. Ob das Ziel die spontane Eroberung einer schönen Frau oder gleich die ganze Welt lautet – einerlei. Rücksichtslosigkeit als Lebensprinzip. So lässt Ibsen seinen Helden die wildesten Abenteuer in verschiedenen Ländern bestehen und bringt ihn schließlich an seinen Ausgangsort zurück. Allerdings hat auch er schließlich einen Preis zu zahlen. Der „Knopfgießer“ stellt sich ihm in den Weg und verkündet sein Ende. Peers Leben erscheint als Zwiebel, bei deren Häutung der alternde Peer nichts als ungenießbare Schalen, im Kern schließlich das Nichts vorfindet. Was als ländliche Außenseitergeschichte begann, mündet nun in eine Reise ins Innere und Peer kann am Ende nur durch die Liebe einer Frau gerettet werden.
Einiges, das er komponierte, bezeichnete Grieg selbst als „Kuhmist“. Die Uraufführung in Oslo 1876 wurde dennoch ein Riesenerfolg. Heute zählt die Schauspielmusik unbestritten zu den beliebtesten Werken der klassischen Musikwelt, z.B. „Morgenstimmung“, Solveigs Lied“, „in der Halle des Bergkönigs“ u.a.
 
Quellen: www.theaterluebeck.de; www.tonkuenstler.at; http://theaterpur.net; www.seta-duesseldorf.de; www1.wdr.de

Alyona Rostovskaia, Sopran
Sprecher: N.N.
Mezzosopran: N.N.
 
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Dirigent: Burkhard A. Schmitt


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