Pirker Brückenweg - Geh.Zeiten

3:15 h
12,03 km
205 m
205 m
355 m
476 m
121 m

Beschaulich und aussichtsreich ist die Gegend zwischen Plauen und Hof, zwischen Sachsen und Franken. Nah ist die ehemalige innerdeutsche Grenze, die das Leben der Menschen hier so prägte. Die Rundwanderung gibt Einblicke in die Epoche der deutschen Teilung, die Wendezeit und das dörflich-ländliche Leben von heute.

Still ist es noch immer auf dem Pfad von Weischlitz gen Südwesten: Vor 1989 kam man nur mit besonderem Grund und Passierschein in den berüchtigten 5km-Streifen kurz vor dem Eisernen Vorhang. Die Landschaft ist friedlich: Über Wiesen und Weiden geht es zur Schönen Aussicht nach Geilsdorf. Immer wieder schiebt sich vom Weg aus die Pirker Autobahnbrücke über die Weiße Elster in den Blick. 1938 wird der Bau begonnen, dann eingestellt und erst 1990–1993 fertiggestellt: Die Friedliche Revolution 1989, die so nah in Plauen beginnt, öffnet letztlich die Grenze - die so wichtigeStraßenverbindung zwischen Sachsen und Franken, zwischen Ost- und Westeuropa ist endlich frei. Für Weischlitz und die umliegenden Dörfchen sind Grenzöffnung und Verkehrsader ein Segen: Trotz aller Verluste des Gewohnten ergeben sich neue Chancen, neue Jobs in unmittelbarer Nähe entstehen - das Leben heute ist nicht mehr das im isolierten Hinterland, sondern mittendrin im Vogtland.