Wie erfolgt die Anreise?
Große Gesteinsblöcke offenbaren in ihrem Material, in der äußeren Gestalt oder ihrem inneren Gefüge die Vorgänge, die sie entstehen ließen und formten. Das hier ausgewählte Material haben Gletscher von Skandinavien zusammen mit unvorstellbaren Mengen von Kies, Sand und Ton nach Norddeutschland transportiert. Diese Blöcke sind somit Zeugen eines erdgeschichtlichen Vorgangs, der vor ca. 200.000 Jahren unsere Landschaft geschaffen hat. Während des Transports ist das mitgeführte Material abgerundet, geschliffen und geschrammt sowie auch verkleinert worden. Nach Abschmelzen der Eismassen wurden freiliegende Blöcke sandstrahlähnlich durch den Wind poliert. Besonders charakteristisch ausgebildete Leitgeschiebe gestatten es, die Herkunftsgebiete und Fließrichtungen der Gletscher zu rekonstruieren.
Ausgestellt werden aber auch Findlinge, die Bearbeitungsspuren zeigen. Seit der Mensch sesshaft wurde, benutzte er zunehmend Findlinge als Baumaterial. Nicht nur Großsteingräber, sondern auch Brückenjoche, Legsteine für Fachwerkgebäude, Mauern, Grabsteine, Torpfosten und sogar die Mausoleen von Quintus-Icilius und Friedrich Schmidt auf dem Osterberg entstanden aus diesem Material. Das fachgerechte Zerlegen geschah mittels Meißel, Keil oder Rundmeißel und Schwarzpulver.
Die präsentierten Kultsteine werden überwiegend der Bronzezeit zugeordnet.
Gut zu wissen
Öffnungszeiten
Ganzjährig frei zugänglich
Eignung
für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
für Kinder (jedes Alter)
Autor:in
Organisation