Küstrin an der Oder / Kostrzyn nad Odra

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Ort
Küstrin - ein kulturhistorischer Ort der besonderen Art

Johann von Hohenzollern wählte Anfang 1536 diesen Ort zu seiner Residenz. Als Erbauer der Festung Küstrin ging er in die Geschichte der Stadt ein. Seine Gattin Katharina von Braunschweig wurde so zur "First Lady der Neumark“. Kurprinz Friedrich Wilhelm erhielt hier seine Schulausbildung. Kronprinz Friedrich war hier, auf Befehl seines Vaters, in Gefangenschaft und sollte 1730 der Hinrichtung seinen Freundes Hans Hermann von Katte zuschauen.

Zum Ende des 19. Jahrhundert wurden 4 Außenfortanlagen in einem Umkreis von etwa 2,5 km angelegt, um die Festung vor Angreifern zu schützen. 1931 wurde mit dem teilweisen Rückbau der Festung begonnen. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Küstrin nochmals zur Festung erklärt und wurde so zur Schlüsselposition bei den Kämpfen um Berlin. Nach der Eroberung durch die Rote Armee kam es zur Schlacht auf den Seelower Höhen.

Auf Grund des "Potsdamer Abkommens" ist diese Stadt geteilt worden. Aus Küstrin wurde Küstrin-Kietz auf der deutschen und Kostrzyn auf der polnischen Seite der Oder. Nach über 80 Jahren, seit Ende des Zweiten Weltkrieges, liegt dieser Stadtteil noch immer in den Ruinen und wird daher als das Küstriner Pompeji bezeichnet.

Anfahrt


ul. Graniczna 1
66470 Kostrzyn nad Odra

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