Autobahnkapelle Rhynern

Erste Überlegungen zur Nutzung des Tankstellengebäudes als Autobahnkirche stammen bereits aus dem Jahr 2005.

Im Gebäude befindet sich neben Betriebsräumen der Autobahnmeisterei zur Steuerung von Autobahnanlagen ein Kubus in Holzrahmenbauweise mit der eigentlichen Kapelle, quasi ein Raum im entkernten Raum. Es gibt einen schlichten Altar, ein Stehpult mit Fürbitten-Buch, einen Kerzenleuchter sowie Bänke. Alle diese Elemente wurden in der Schmiede der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede aus COR-TEN-Stahl hergestellt. Bewusst wird auf allzu christliche Symbole verzichtet, denn die Kapelle soll ein spiritueller Raum für jeden Menschen sein, der für einen kurzen Moment in der Ruhe des Raumes innehalten kann. So findet man für die Autobahnkapelle auch Bezeichnungen wie Tankstelle für die Seele oder Raum der Entschleunigung.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und bildet mit dem korrespondierenden Bau auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite ein Ensemble, das auch Tor nach Westfalen genannt wird.