Der Bauherr ließ auf 42 Tafeln ein Bildprogramm auf zwei Fassaden anbringen. Dort kann man zahlreiche Spätrenaissance-Schnitzereien der Planetengottheiten, der Sieben Freien Künste, der Tugenden, der Musen, der fünf Sinne sowie von Christus und den vier Evangelisten an der gesamten Hausfassade bewundern. So sind am Haus symbolische Darstellungen der fünf Sinne (Gesicht, Gehör, Geruch, Geschmack und Gefühl) als weibliche Figuren abgebildet. Weiterhin kann man die Planetengottheiten (Mond, Venus, Sonne, Jupiter, Merkur, Saturn und Mars) und die Freien Künste (Grammatica, Musica, Arithmetica, Rhetorica, Geometrica und Dialectica), aber auch die Musen (Freude, Liebesdichtung, Gesang, Geschichte, Tanzkunst und Komödie) entdecken. Ebenso lassen sich bei genauerer Betrachtung die vier Apostel (St. Matthäus, St. Paulus, St. Matthias und St. Andreas) sowie Christus und die vier Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) finden.
Dieses Bürgerhaus zählt, neben der Lateinschule in Alfeld, zu den Gebäuden mit dem umfangreichsten erhaltenen Bildprogramm in Norddeutschland und gilt seit 2001 als Baudenkmal von besonderer nationaler und kultureller Bedeutung.
Doch wer war der Bauherr dieses prächtigen Gebäudes? Vermutlich ein wohlhabender und gebildeter Kaufmann, mehr ist nicht bekannt. Nach der Fertigstellung wechselte das Haus häufig den Besitzer. Sein Name „Eickesches Haus" erinnert an den Kurz- und Wollwarenhändler Hermann Eicke. Er kaufte das schmucke Fachwerkhaus 1877 und führte dort über 60 Jahre lang sein Geschäft für Borten, Zierbänder & Co.
Seit 2002 gehört das Fachwerkjuwel der Stiftung Eickesche Haus. Sie wurde mit dem Ziel gegründet Mittel für die benötigte Sanierung einzuwerben, um das Haus wieder nutzbar zu machen. Bis 2006 wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert und statisch instand gesetzt. Baustatiker:innen, Archäolog:innen, Architekt:innen, Denkmalpfleger:innen, Restaurator:innen und über 40 Gewerke arbeiteten vier Jahre daran, dem Haus neue Standfestigkeit und Pracht zu geben. Die zahlreichen, vormals bunten Schnitzereien wurden wieder in ihren ursprünglich holzfarbenen Zustand versetzt und mit Leinöl und Wachsen veredelt. Mit einem großen Bürgerfest weihten die Einbecker:innen schließlich ihr Eickesches Haus am 3. September 2006 ein. Für die Sanierungsarbeit rund um das Projekt „Eickesches Haus" erhielt die Stiftung 2009 den Deutschen Fachwerkpreis.
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Die Tourist-Information Einbeck wurde im Juli 2020 durch einen zertifizierten Erheber evaluiert und durch die Prüfstelle mit dem Zertifikat „Barrierefreiheit geprüft“ teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung ausgezeichnet.
Die Tourist-Information ist stufenlos über eine Rampe (max. Neigung von 6 %, Gesamtlänge von 6 m) zugänglich. Alle für Gäste nutzbaren Türen sind mindestens 90 cm breit. Assistenzhunde dürfen mitgebracht werden. Der Raum der Tourist-Information ist hell und blendfri ausgeleuchtet. Das Name und das Logo der Tourist-Information ist von außen klar erkennbar. Das nächste Behinderten-WC ist etwa 80 m von der Tourist-Information entfernt in der Sparkasse vorhanden.
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Regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Flächen, Türklinken und Handläufen
Geschützer Kassenbereich
Bereitstellung von hautschonender Seife
Bereitstellung von Mund-Nasen-Bedeckung
Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht
Anreise & Parken
Den historischen Marktplatz erreicht man vom Bahnhof Einbeck Mitte in rund 10 Gehminuten (800 m). Dabei geht man vom Bahnhof aus über die Ampel in Richtung ZOB (Busbahnhof Einbeck) und folgt der Dr.-Friedrich-Uhde-Straße bis hin zum Parkplatz Möncheplatz. Von dort aus geht es über die Lange Brücke direkt in die Fußgängerzone. Hier überquert man den Marktplatz, läuft links an der Marktkirche entlang und biegt hinter der HC-Parfümerie nach links in die Marktstraße ab. Nach knapp 100 Metern erreicht man das Eickesche Haus.
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