Der Vulkankegel des Steffelbergs hatte eine ursprüngliche Gipfelhöhe von 609 m ü. NN.. Der Abbau der Schlacken im letzten Jahrhundert hat zur Erniedrigung der Bergspitze um 60 Meter geführt und ein tiefes Loch in der Landschaft entstehen lassen. Somit wurden die ehemaligen Ausbruchsschichten freigelegt und der heutige Besucher kann in den Krater hineinschauen und die vulkanischen Vorgänge erkennen. Im Vulkangarten ist der Ostteil der Kraterfüllung erhalten geblieben.
Im Inneren treten große Bereiche mit schlackigen Lapilli und Aschen auf. Auch sehr fein zerkleinertes Material geschichtet ist am Wegrand sehr gut sichtbar. Dann wiederum Bereiche, wo gröberes Material teilweise schon umgelagert über den normalen Schichten zu finden ist. Eine Besonderheit am Steffelnkopf sind zwei sich kreuzende Basaltgänge im Schlotbereich. Nach der eigentlichen Eruption des Vulkans drang nochmals heißes Material nach oben, bil-dete im oberen Bereich einen Lavasee.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Vulkankegel stark durch die Ausbeutung des wirtschaftlich nutzbaren Materials ausgehöhlt.
Nach der wirtschaftlichen Nutzung und des Abtransports des vulkanischen Materials wurde seitens der Ortsgemeinde Steffeln die touristische Inwertset-zung des Vulkans forciert. Die alten Ausbruchsschichten wurden freigelegt, ein künstlicher Schlackenkegel (mit original Schlackenkegelmaterial) wurde aufgeschüttet und ein künstli-ches Maar wurde angelegt (auch mit originalem Maarsedimentmaterial). Anschließend wurde ein Rundgang durch die Anlage mit 15 Infostationen angelegt. Um die interessanten geologischen Aufschlüsse im Vulkangarten zu erhalten und um zu verhindern, dass die Anlage von der Vegetation komplett überwuchert wird, ist im Rahmen eines ökologischen Beweidungsprojekts eine Ziegenherde im Vulkangarten als „Landschaftspfleger“ im Einsatz.
Als Betreuer fungiert der örtliche Eifelverein, Ortsgruppe Steffeln. Termin der regelm. Führungen: April bis Oktober mittwochs ab 14.00 Uhr (Treffpunkt Pfarrkirche).
Die angebotene Landschaftswanderung beginnt am Gemeindehaus Steffeln mit Blick auf den Steffelner Lava-Tuffring auf dem die Dorfkirche mit dem alten Pfarrhaus steht und endet auf am Eifelblick an der höchsten Stelle des Steffelbergs.
Für Geo-Spezial-Exkursionen hält die Tourist-Information Gerolsteiner Land Kontaktadressen zu wissenschaftlichen Führern bereit.
Neu am Vulkangarten ist ein groß angelegtes Beweidungsprojekt, um die geologischen Aufschlüsse in der Anlage frei vom Bewuchs zu halten. Eine gemischte Ziegen- und Schafherde ist hier als vierbeinige "Landschaftspfleger" unterwegs. Der Pfersch ist mit selbstsichernden Türen versehen, sodass die Anlage betreten werden kann.
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