- 02:50 h
- 18 m
- 18 m
- 4 m
- 18 m
- 14 m
- 11,75 km
- Start: Clüverhaus, Große Kirchenstraße 1
- Ziel: Clüverhaus, Große Kirchenstraße 1
Der Begriff „umzu“ kommt aus dem norddeutschen und bedeutet „drumherum“.
Wegbeschreibung:
Wir starten diesen Rundwanderweg bei der „Gaswerkstraße“ Richtung Westen, immer an der Bahnlinie entlang (1). Sie queren die Bruchstraße und wandern parallel zur Bahnstrecke Bremen-Hannover (2). Am Ende des Weges biegen Sie rechts ab und folgen dem Weg in Richtung Oyten. Sie überqueren dabei die Autobahn und erreichen dann eine Moorlandschaft. Halten Sie sich hier immer links, bis Sie an den Oyter See kommen (3). Ihr Weg führt nun rechts am See entlang, den Sie im Übrigen auch ganz umrunden können. Vorbei am Campingplatz, erreichen Sie die Straße „Am Berg“, in die Sie rechts einbiegen. Gehen Sie immer geradeaus, bis an der Straße „Zum Moor“ ein kleiner Wirtschaftsweg rechts in die Felder abzweigt, gegenüber von dem Schützenhaus Embsen. Hier biegen Sie ein. An der zweiten Abzweigung halten Sie sich links und kommen nun über die Straße „Beekenende“ nach Embsen (4). In der „Breite Straße“ biegen Sie rechts ein und an der „Embser Dorfstraße“ wieder rechts. Sie kommen nun durch den alten Ortskern des Achimer Ortsteils Embsen (5). Über die Straße „Am Edelhof“ und „In der Grund“ erreichen Sie nochmals die Autobahn, die Sie dieses Mal unterqueren. Über „Sperlingsweg“ und die angrenzende „Lerchenstraße“ gelangen Sie wieder zum Ausgangspunkt in die „Gaswerkstraße“ zurück.
Sehenswertes/Wissenswertes:
(1) Bahnlinie:
Im Jahre 1847 erreichte Achim mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie Bremen-Wunstorf den Anschluss an das Industriezeitalter. Der Achimer Bahnhof hat sein grundlegendes Äußeres bis heute bewahrt. Erst am 1. Juli 1899 erhielt der Nachbarort Baden, heutiger Achimer Stadtteil, einen Personenhaltepunkt, nachdem zahlreiche Badener Bürger entsprechende Petitionen an „die hochlöbliche Eisenbahn-Direction“ gerichtet hatten.
Im 19./20. Jahrhundert nutzten viele Auswanderer die Bahnlinie (genannt auch „Amerikalinie“) u.a. von Stendal kommend, über Uelzen, Langwedel, Bremen nach Bremerhaven, um ab Bremerhaven mit einem der Schiffe nach Amerika zu reisen. Da Bremerhaven nicht die Hotelkapazitäten hatte, warteten die weniger betuchten Auswanderer in Bremen in den Missler-Hallen, die besser betuchten in den Luxus-Hotels. Erst wenige Tage/Stunden vor Abfahrt nach Übersee fuhr man mit dem Zug nach Bremerhaven.
(2) Ehemaliger Bruch:
Bruchland bedeutet Sumpf und Moorland. Das hinter den Häusern liegende weite, flache Grünland rechter Hand lässt nur noch den ehemaligen Bruch erahnen. Ein hoher Grundwasserstand ließ hier einst Erlen und Sauergräser wachsen, bis Gräben gezogen und das Land kultiviert wurde.
Der Bruch und seine Gewässer sind Lebensraum verschiedener Amphibien und Nahrungsraum für Weißstörche. Die Amphibien überwintern unter dickem Laub oder in Erdhöhlen, manche tief im Schlamm. Die nachfolgende Generation wandert normalerweise zum Laichen in die Gewässer zurück, in denen sie geschlüpft ist.
(3) Oyter See:
Der See befindet sich am Bremer Kreuz und entstand in den 1930er Jahren durch Bodenabbau für den Bau der Autobahn HaFraBa (Hamburg - Frankfurt - Basel), später BAB A1. Heute dient das Gebiet der Naherholung mit Anlagen für Freizeit und Sport, Wanderwegen, Strand und Campingplatz.
(4) Störche:
Vielleicht haben Sie Glück und entdecken in der Straße „Beekenende“ einen Storch? Weißstörche sind eine der Charakterarten der Wesermarsch. Sie finden Nahrung auf dem weniger intensiv bewirtschafteten Grünland um Embsen und im Achimer Bruch.
Die Anzahl der Störche im Achimer Bereich war bis in die 90er Jahre durch Verlust vieler Bauernhöfe und Sanierungen immer weiter zurückgegangen. Mit Hilfe engagierter Bürger konnten mehrere Kunsthorste errichtet werden, die mardersicher auf Masten montiert wurden und neue Nistmöglichkeiten boten. Erfreulicherweise sind in der Achimer Landschaft inzwischen wieder etliche Jungstörche zu beobachten.
(5) Embsen:
Den Ursprung des Dorfes Embsen bildete ein adeliges Gut, das erstmals 1297 in einer Lehensrolle des Grafen von Schwerin als „Hemese“ erwähnt wird. 1645 befindet sich das Gut im Besitz der Clüver. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam es 1742 an den späteren Landrat zu Achim von Düring. In einer Hofecke des Gutes liegen zwei Brüder der von Düring unter steinernen Grabmälern begraben. Das Restgut wurde 1928 von Johann Bischoff aus Achim käuflich erworben, dessen Erben es noch heute besitzen.
Die Tour finden Sie auch bei Komoot.
Sicherheitshinweise:
Wegbeschreibung:
Wir starten diesen Rundwanderweg bei der „Gaswerkstraße“ Richtung Westen, immer an der Bahnlinie entlang (1). Sie queren die Bruchstraße und wandern parallel zur Bahnstrecke Bremen-Hannover (2). Am Ende des Weges biegen Sie rechts ab und folgen dem Weg in Richtung Oyten. Sie überqueren dabei die Autobahn und erreichen dann eine Moorlandschaft. Halten Sie sich hier immer links, bis Sie an den Oyter See kommen (3). Ihr Weg führt nun rechts am See entlang, den Sie im Übrigen auch ganz umrunden können. Vorbei am Campingplatz, erreichen Sie die Straße „Am Berg“, in die Sie rechts einbiegen. Gehen Sie immer geradeaus, bis an der Straße „Zum Moor“ ein kleiner Wirtschaftsweg rechts in die Felder abzweigt, gegenüber von dem Schützenhaus Embsen. Hier biegen Sie ein. An der zweiten Abzweigung halten Sie sich links und kommen nun über die Straße „Beekenende“ nach Embsen (4). In der „Breite Straße“ biegen Sie rechts ein und an der „Embser Dorfstraße“ wieder rechts. Sie kommen nun durch den alten Ortskern des Achimer Ortsteils Embsen (5). Über die Straße „Am Edelhof“ und „In der Grund“ erreichen Sie nochmals die Autobahn, die Sie dieses Mal unterqueren. Über „Sperlingsweg“ und die angrenzende „Lerchenstraße“ gelangen Sie wieder zum Ausgangspunkt in die „Gaswerkstraße“ zurück.
Sehenswertes/Wissenswertes:
(1) Bahnlinie:
Im Jahre 1847 erreichte Achim mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie Bremen-Wunstorf den Anschluss an das Industriezeitalter. Der Achimer Bahnhof hat sein grundlegendes Äußeres bis heute bewahrt. Erst am 1. Juli 1899 erhielt der Nachbarort Baden, heutiger Achimer Stadtteil, einen Personenhaltepunkt, nachdem zahlreiche Badener Bürger entsprechende Petitionen an „die hochlöbliche Eisenbahn-Direction“ gerichtet hatten.
Im 19./20. Jahrhundert nutzten viele Auswanderer die Bahnlinie (genannt auch „Amerikalinie“) u.a. von Stendal kommend, über Uelzen, Langwedel, Bremen nach Bremerhaven, um ab Bremerhaven mit einem der Schiffe nach Amerika zu reisen. Da Bremerhaven nicht die Hotelkapazitäten hatte, warteten die weniger betuchten Auswanderer in Bremen in den Missler-Hallen, die besser betuchten in den Luxus-Hotels. Erst wenige Tage/Stunden vor Abfahrt nach Übersee fuhr man mit dem Zug nach Bremerhaven.
(2) Ehemaliger Bruch:
Bruchland bedeutet Sumpf und Moorland. Das hinter den Häusern liegende weite, flache Grünland rechter Hand lässt nur noch den ehemaligen Bruch erahnen. Ein hoher Grundwasserstand ließ hier einst Erlen und Sauergräser wachsen, bis Gräben gezogen und das Land kultiviert wurde.
Der Bruch und seine Gewässer sind Lebensraum verschiedener Amphibien und Nahrungsraum für Weißstörche. Die Amphibien überwintern unter dickem Laub oder in Erdhöhlen, manche tief im Schlamm. Die nachfolgende Generation wandert normalerweise zum Laichen in die Gewässer zurück, in denen sie geschlüpft ist.
(3) Oyter See:
Der See befindet sich am Bremer Kreuz und entstand in den 1930er Jahren durch Bodenabbau für den Bau der Autobahn HaFraBa (Hamburg - Frankfurt - Basel), später BAB A1. Heute dient das Gebiet der Naherholung mit Anlagen für Freizeit und Sport, Wanderwegen, Strand und Campingplatz.
(4) Störche:
Vielleicht haben Sie Glück und entdecken in der Straße „Beekenende“ einen Storch? Weißstörche sind eine der Charakterarten der Wesermarsch. Sie finden Nahrung auf dem weniger intensiv bewirtschafteten Grünland um Embsen und im Achimer Bruch.
Die Anzahl der Störche im Achimer Bereich war bis in die 90er Jahre durch Verlust vieler Bauernhöfe und Sanierungen immer weiter zurückgegangen. Mit Hilfe engagierter Bürger konnten mehrere Kunsthorste errichtet werden, die mardersicher auf Masten montiert wurden und neue Nistmöglichkeiten boten. Erfreulicherweise sind in der Achimer Landschaft inzwischen wieder etliche Jungstörche zu beobachten.
(5) Embsen:
Den Ursprung des Dorfes Embsen bildete ein adeliges Gut, das erstmals 1297 in einer Lehensrolle des Grafen von Schwerin als „Hemese“ erwähnt wird. 1645 befindet sich das Gut im Besitz der Clüver. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam es 1742 an den späteren Landrat zu Achim von Düring. In einer Hofecke des Gutes liegen zwei Brüder der von Düring unter steinernen Grabmälern begraben. Das Restgut wurde 1928 von Johann Bischoff aus Achim käuflich erworben, dessen Erben es noch heute besitzen.
Die Tour finden Sie auch bei Komoot.
Sicherheitshinweise:
- auf der gesamten Tour gilt der Hinweis, dass die Wege auf eigene Gefahr begangen werden
- es wird keine Garantie zur Benutzbarkeit der Wege übernommen
- in den Städten/Orten gilt generell erhöhte Aufmerksamkeit
- auf der Tour muss mit Gefahrenstellen gerechnet werden, wie z.B. Poller, Umlaufsperren und ungesicherten Querungen
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
geeignet
wetterabhängig
Wegbeschreibung
Toureigenschaften
Fahrradtauglich
Familienfreundlich
Autor:in
Mittelweser-Touristik GmbH
Lange Straße 18
31582 Nienburg/Weser
Organisation