Wie erfolgt die Anreise?
GPX Datei herunterladen
- 03:00 h
- 193 m
- 194 m
- 185 m
- 368 m
- 183 m
- 10,78 km
- Start: Paderborn-Neuenbeken, Wanderparkplatz an der L 755
- Ziel: Paderborn-Neuenbeken, Wanderparkplatz an der L 755
Die Wanderung führt vom Wanderparkplatz zunächst etwa eine halbe Stunde durch das schöne Beketal. Dann folgt ein ebenso langer Aufstieg durch herrlichen Buchenwald zur Burenlinde, dem mit 368 Metern höchsten Punkt der Tour. Von dort geht es fast kontinuierlich abwärts. Im Lippspringer Wald liegen das ehemalige Bad Lippspringer Forsthaus und das reetgedeckte Jagdhaus des Herzogs von Holstein-Glücksburg am Wegesrand. Vorbei an der „Großen Brichkuhle“, einem der größten Erdfälle der Region, und Hindahls Kreuz verläuft der Weg zum Aussichtspunkt Papenberg. Abschließend geht es recht steil hinab ins Beketal zum Ausgangspunkt.
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
1. Etappe: Parkplatz L 755 – Burenlinde [4,6 km]
Wir steuern in den beim Parkplatz beginnenden Fahrweg, auf dem wir nach knapp 100 Metern die Beke überqueren. Oft ist das Bachbett hier allerdings trocken, da das Wasser der Beke bachaufwärts im Kalksteinuntergrund versickert. An der T-Kreuzung biegen wir rechts ab (Wegzeichen: Paderborner Höhenweg = PHW). Etwa eine halbe Stunde lang wandern wir nun am Waldrand entlang durch das Beketal unterhalb von Papenberg und Kleinem Kobbennacken. Im Frühjahr sehen wir hier zahlreiche Blumen wie Lerchensporn, gelbe Buschwindröschen und Schlüsselblumen. Auf der anderen Talseite erkennen wir den 1852 erbauten Dunetal-Eisenbahnviadukt, davor den Dunehof mit dem gut 100 Jahre alten Wohnhaus.
Etwa einen Kilometer weiter gelangen wir an eine Weggabelung, in deren Nähe rechts im Wald ein großer Elektro-Schaltkasten und ein Gedenkstein mit alten Flurnamen stehen. Wir steuern nach rechts. 100 Meter danach zweigt rechts ein weiterer Weg – und mit ihm auch der Paderborner Höhenweg – in Richtung Landstraße L 755 ab. Auch hier erkennen wir in 50 Meter Entfernung wieder eine Bekebrücke. Im Gegensatz zu der vorherigen Stelle führt die Beke hier normalerweise Wasser. Wir halten uns an dieser Abzweigung geradeaus und wandern nun für ungefähr 800 Meter auf dem Viadukt-Wanderweg (VWw). Kurz vor einem Schuppen, der am Rand einer Viehweide steht, biegen wir links in einen schmalen Wanderweg ab (Wegzeichen: VWw). Dieser verläuft nur etwa zwei Meter vom Weidezaun entfernt und steigt merklich an. An der oberen Ecke der Weide folgen wir der Rechtskurve, die Steigung wird nun moderater. Am Ende des schmalen Naturwegs haben wir drei Möglichkeiten: Wir steuern in den Schotterweg geradeaus (Wegzeichen: A3). Damit verlassen wir den Viadukt-Wanderweg, der hier rechts abzweigt.
Nun steht uns der anstrengendste Abschnitt dieser Wanderung bevor: Fast eine halbe Stunde lang steigen wir am Hang des Kobbennackens kontinuierlich bergauf, wobei wir rund 140 Höhenmeter überwinden. Im Frühjahr können wir hangabwärts bis hinunter ins Durbeketal großflächig Bärlauch sehen und auch riechen. Oben angekommen beschreibt unser Forstweg eine weit geschwungene Linkskurve und trifft auf einen asphaltierten Weg, wo wir uns links halten (Wegzeichen: A3). Nun sind es noch 300 Meter auf dem Asphaltweg, bis wir den mit 368 Metern höchsten Punkt unserer Wanderung, die Burenlinde, erreichen. Sie wurde zur Zeit des Zweiten Burenkriegs um 1900 vom damaligen Forstmeister aus Begeisterung für das Unabhängigkeitsstreben der Buren im heutigen Südafrika gepflanzt. Falls uns nach dem anstrengenden Aufstieg der Sinn nach einer Rast steht, bietet sich die Schutzhütte an, die wir ein paar Meter weiter finden.
2. Etappe: Burenlinde – Hindahls Kreuz [4,0 km]
Unmittelbar bei der Burenlinde biegen wir in den „Alten Stadtweg“ ab, einem alten Verbindungsweg zwischen Paderborn und Horn (Wegzeichen: A3). Auf diesem Schotterweg wandern wir nun etwa eine Viertelstunde durch den lichten Buchenhochwald. Auf Höhe des Schilds „Naturschutzgebiet“ biegen wir rechts ab (keine Wandermarkierung). An der nächsten Kreuzung schwenken wir links. Der Schotterweg beschreibt einen weiten Rechtsbogen. Dann verdichtet sich der Wald. Wir befinden uns nun in dem „Dunenberg“ oder auch „Dumberg“ genannten Waldgebiet, das 1934 von der Stadt Bad Lippspringe an den Herzog von Schleswig-Holstein-Glücksburg-Sonderburg verkauft wurde. Kurz nach einer Rechtsabzweigung sehen wir auf der linken Seite ein Fachwerkhaus, das frühere Forsthaus der Stadt Bad Lippspringe. Wir folgen der 90-Grad-Linkskurve und erreichen die Grundstückszufahrt. Von hier aus erkennen wir auch das hinter dem Fachwerkhaus stehende reetgedeckte Jagdhaus des Herzogs. Bei der Grundstückszufahrt halten wir uns geradeaus. Wir folgen der Rechtskurve und wandern auf einem gut ausgebauten Schotterweg weiter durch den Wald (Wegzeichen: A2). Den ersten links abzweigenden Forstweg ignorieren wir. Gut 400 Meter danach biegen wir links, nach weiteren 100 Metern rechts ab (Wegzeichen: A2). Nach rund 600 Metern, in einer Senke, lohnt sich ein Abstecher in den rechts abzweigenden Weg zur 50 Meter entfernten „Großen Brichkuhle“, dem größten Erdfall der Region. Diese Doline weist einen Durchmesser von über 35 Metern und eine maximale Tiefe von 25 Metern auf. Wir passieren eine rot-weiße Wegsperre, treffen auf einen Asphaltweg, schwenken nach links und erreichen kurz darauf die Wegkreuzung bei Hindahls Kreuz. Hier halten wir uns geradeaus.
3. Etappe: Hindahls Kreuz – Parkplatz L 755 [2,2 km]
Vorbei an der Übersichtstafel des Paderborner Höhenwegs, an dessen Wegzeichen wir uns nun bis zum Aussichtspunkt Papenberg orientieren können, wandern wir auf dem Schotter-Fahrweg am Waldrand entlang. Kurz nachdem wir in den Wald hineingegangen sind, erreichen wir ein Wegdreieck. Dort halten wir uns rechts. Auch an der Verzweigung gut 100 Meter weiter wählen wir die rechte Alternative, bleiben also auf dem Schotter-Fahrweg (Wegzeichen: PHW). Etwa fünf Minuten später sehen wir auf der linken Seite eine Informationstafel zum Erdfall im Hanstein, der sich ein paar Meter vom Weg entfernt im Wald befindet. Etwa 300 Meter weiter zweigt rechts ein Weg zum Aussichtspunkt Papenberg ab, der von hier rund 150 Meter entfernt ist. Dieser kurze Abstecher lohnt sich: Von dort genießen wir eine grandiose Aussicht über Neuenbeken und Benhausen bis hin nach Paderborn und in die Hellwegebene. Außerdem stehen dort eine Picknickgruppe und eine Landschaftsliege. Wir gehen zurück zur Abzweigung am Waldrand. Dort halten wir uns rechts und verlassen somit den Paderborner Höhenweg. Es geht bergab. Nach gut 200 Metern beschreibt der Schotter-Fahrweg eine Rechtskurve, wir zweigen an dieser Gabelung links ab. Nun steigen wir recht steil bergab. An der Kreuzung gehen wir geradeaus. Etwa 150 Meter weiter, an der T-Kreuzung, biegen wir rechts ab. Sogleich folgt eine scharfe Linkskurve. Ab hier geben uns die Wegzeichen des Paderborner Höhenwegs für rund 1,5 Kilometer wieder die Richtung vor. Der Schotterweg leitet uns sanft ins Beketal hinab. Kurz vor dem Talgrund sehen wir links den ehemaligen Steinbruch am Hanstein, wo die nächste Picknickgruppe zu einer Pause einlädt. Im Talgrund biegen wir rechts ab und erreichen nach wenigen Minuten unseren Ausgangspunkt.
Toureigenschaften
Rundweg
Ausrüstung
Anreise & Parken
Der Regionalbus 452 verbindet Neuenbeken mit Altenbeken und Bad Lippspringe. Zielhaltestelle ist "Kleiner Viadukt" für den Ausgangspunkt dieser Tour.
Der Parkplatz ist nur wenige Meter von der Bushaltestelle entfernt.
Weitere Informationen zur Anreise mit dem Regionalbus gibt es unter www.fahr-mit.de oder telefonisch unter 05251 2930400.
Weitere Infos / Links
Literatur
Autor:in
Karl Heinz Schäfer
Organisation
Tourist Information Paderborn / Verkehrsverein Paderborn e.V.
Tipp des Autors
In der Umgebung gibt es einige weitere schöne Wanderwege wie den Paderborner Höhenweg, den Viadukt Wanderweg oder den Walderlebnis-Pfad der Naturerbe-Wanderwelt Altenbeken.