Burgensteig durch das Naabtal

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37,42 km lang
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Wandern
  • 11:07 h
  • 950 m
  • 998 m
  • 337 m
  • 487 m
  • 150 m
  • 37,42 km
  • Start: Bahnhof Etterzhausen
  • Ziel: Marktplatz Kallmünz (alternativ Etterzhausen)
Der Burgensteig durch das Naabtal ist einer von 5 mit einem Rittersymbol markierten Burgensteigen


Die Tour verbindet den malerischen Künstlerort Kallmünz mit der Burggemeinde Wolfsegg, dem Klosterort Pielenhofen und Etterzhausen (Gemeinde Nittendorf). Die Burgruine Kallmünz und die Burg Wolfsegg, mit der sagenumwobenen Weißen Frau, sind die Highlights dieser Wanderung entlang des Flusstales. Infotafeln informieren über die früheren Wehrsitze und Bauten in den einstigen Burganlagen.


Länge gesamte Route: ca. 36 km
Markierung: Rittersymbol rot auf weiß.
In Etappen wandern!
Tipp: "Burgensteige-Wanderkarte", beim Landratsamt Regensburg erhältlich
Burgenführungen, Infos zu den einstigen Burgen und Wissenswertes:
www.burgensteige.de

Wanderrichtung Etterzhausen-Kallmünz (Süd-Nord-Richtung)
Start: Bahnhof Etterzhausen (Parkplatz)

Sie gehen ab dem Parkplatz des Bahnhofes Etterzhausen auf der Asphaltstraße geradeaus Richtung Westen, dann querem Sie die Ampelkreuzung an der Staatsstraße, folgen der Markierung durchs Wohngebiet und entlang der Domspatzenstraße für ca. 500 m immer bergauf. Dann biegen sie links in einen Feldweg in Richtung Penker Tal ab. Der Weg führt nun ca. 700 m durch Wald bis es rechts den Berg hinauf Richtung Burgstall Löweneck abgeht. Diesem „Abzweiger“ folgen Sie ca. 500 m, bis Sie an der Infotafel und dem einstigen Burgareal ankommen.
Um wieder auf den Hauptweg zu kommen marschieren Sie nun auf gleichem Wege 500 m zurück und folgen wieder der Forststraße in Richtung Nordwesten. Im Penker Tal angelangt wenden Sie sich nach links und folgen alsbald rechtsabbiegend dem Weg , gleichzeitig Markierung W23 grünes Rechteck. Der Burgensteig führt Sie nun auf Forstwegen entlang - immer der Markierung Burgensteig/W23 folgend - bis Sie nach rund 5 km Pielenhofen erreichen.
In der Klosterwirtschaft neben dem barocken Kloster Pielenhofen besteht die Möglichkeit einer Einkehr oder Unterkunft, das Dorfcafe im Dorfstadel lohnt für eine Kaffeepause.
In Pielenhofen queren Sie die Naab über die Brücke und biegen links ab. Sie gehen zunächst immerzu geradeaus und folgen dann der Sonnenstraße rechts den Hang hinauf, bevor sie wieder in bewaldete Bereiche gelangen. Ab Pielenhofen sind es etwa 4 km bis zum Burgstall Lichtenroth. Dort haben Sie auch eine schöne Aussichtsmöglichkeit ins Naabtal (sofern jahreszeitlich bedingt nicht eingewachsen).
Achtung: Der Stichweg zum Burgstall läuft abseits des Forstweges und ist unbefestigt und steil – auf eigene Gefahr! Bitte schützen Sie dabei Flora und Fauna!
Anschließend führt der Weg nach Nordosten und verlässt bei Biersackschlag den Wald. Weiter geht es nach Osten über Stetten nach Wolfsegg zur einzigen noch erhaltenen mittelalterlichen Burg im Landkreis mit Burgmuseum. Ein Besuch lohnt sich, www.burg-wolfsegg.de.
Weiter geht es ab Wolfsegg in nord-westlicher Richtung über Teufelschlag, Schwarzhöfe, Judenberg und Mühlschlag in Richtung Krachenhausen. Dieser Abschnitt des Burgensteiges ist leider sehr asphaltlastig. In Krachenhausen folgen Sie dem Weg nach Kallmünz entlang der Naab, wo Sie die Steinerne Brücke queren und bei der Kirche St. Michael dem Schild „Zur Burg“ folgen. Achtung: der steile Aufstieg mit vielen hohen Fels-Stufen ist nur für geübte Spaziergänger mit festem Schuhwerk empfehlenswert. Er lohnt jedoch, wird man auf der großen Burgruine durch einen faszinierenden Blick ins Vils- und Naabtal belohnt. Die Burgruine verlassen Sie durch das Tor auf der Nordseite und kommen nach ca. 200 m an eine Kreuzung. Hier bestehen zwei Möglichkeiten: Sie können die Wanderung stark abkürzen, indem Sie dem rechten Abzweiger folgen - dieser Weg führt Sie schnellstmöglich und bergabwärts zurück nach Kallmünz. Die Hauptroute führt jedoch linker Hand über die Höhen von Schlossberg und Kirchenberg nach Traidendorf und von dort nach Rohrbach im Nordwesten. Dort kann der Burgstall Kapellenberg besichtigt werden. Nun geht es nach einem kleinen Anstieg auf den Meilerberg weiter direkt nach Osten – Richtung Loisnitz nach Eich.
Bei Eich wendet man sich in südlicher Richtung, um den Eicher Berg zu erklimmen. Weiter zum Hirmesberg geht es nun durch idyllische Juralandschaft zurück nach Kallmünz.

Wanderrichtung Kallmünz-Etterzhausen (Nord-Süd-Richtung):

Kallmünz-Runde:


Start: Marktplatz in Kallmünz
Der Burgensteig durch das Naabtal beginnt am Marktplatz in Kallmünz. Bei der Kirche St. Michael folgen Sie dem Schild „Zur Burg“. Aber Achtung: der steile Aufstieg mit vielen hohen Fels‐Stufen ist nur für geübte Spaziergänger mit festem Schuhwerk empfehlenswert. Er zahlt sich jedoch aus, wird man auf der großen Burgruine durch einen faszinierenden Blick ins Vils‐ und Naabtal belohnt. Jahr für Jahr werden zahlreiche Touristen, Heimatfreunde und Künstler von den alten Gemäuern angezogen, von dem aus sich eine einzigartige Aussicht eröffnet.
 
Nachdem Sie die Burgruine Kallmünz besichtigt haben, verlassen Sie diese durch das Tor auf der Nordseite und kommen nach ca. 200 m an eine Kreuzung. Hier folgen Sie der linken Abbiegung über die Höhen von Schlossberg und Kirchenberg nach Traidendorf und von dort meist entlang des Jurasteigs nach Rohrbach im Nordwesten. Hier kann der Burgstall Kapellenberg besichtigt werden (Stichweg). Nun geht es nach einem kleinen Anstieg auf den Meilerberg weiter direkt nach Osten (Tipp: unweit ist das Juradistl-Landschaftskino einen Besuch wert!), über Loisnitz Richtung Eich. Bei Eich wendet man sich in südlicher Richtung um den Eicher Berg zu erklimmen. Weiter zum Hirmesberg geht es nun durch idyllische Juralandschaft zurück nach Kallmünz.
 
Von Kallmünz nach Wolfsegg
In Kallmünz queren Sie die Brücke über die Naab und folgen der Beschilderung Richtung Krachenhausen, Mühlschlag und Judenberg (meist asphaltierte Strecke/Straßen) und erreichen nach ca. 8 Kilometern Wolfsegg mit der einzigen noch erhaltenen mittelalterlichen Burg mit Burgmuseum im Landkreis Regensburg. Ein Besuch ist auf jeden Fall empfehlenswert! Die Burg Wolfsegg mit der sagenumwobenen Legende der Weißen Frau präsentiert sich heute dem Besucher in restauriertem Zustand. 1932 rettete sie Georg Rauchenberger vor dem Verfall, 1986-1989 wurde die Anlage unter der Leitung eines Amberger Architekten generalsaniert. Die mittelalterlichen Räume des Herzstückes der Burgensteige beherbergen ein Museum, in dem das Leben auf der Burg veranschaulicht wird; außerdem befinden sich unter der Burg ein unterirdisches, teils zugängliches Höhlensystem und ein Höhlenmuseum.
 
Von Wolfsegg nach Engelsfels
Über Stetten und an Biersackschlag vorbei kommt man nach fast 4 Kilometern zum Burgstall Lichtenroth auf dem Engelsfelsen. Dort haben Sie eine wunderschöne Aussicht über das Naabtal (sofern jahreszeitlich bedingt nicht eingewachsen). Die Erbauungszeit des Burgstalls ist nicht bekannt, erwähnt wurde Burg Lichtenroth erstmals 1297. Die Veste ist etwa 40 Meter lang und acht Meter breit und wurde durch einen mächtigen Halsgraben gesichert. Oberhalb standen der Palas und der Bergfried. Steile Felswände sichern das Areal. Zudem gibt es ein großes Felsentor und eine Höhle.
 
Vom Engelsfels über Löweneck nach Etterzhausen
Vom Burgstall Lichtenroth sind es etwa 4 Kilometer bis nach Pielenhofen. Nachdem Sie den Wald verlassen haben gehen Sie links den Hang hinunter Richtung Sonnenstraße, überqueren in Pielenhofen die Naab und biegen rechts ab. Hier bietet sich die barocke Klosterkirche für eine Besichtigung an. Die benachbarte Klosterwirtschaft lädt zu einer Einkehr oder Unterkunft ein. Auf meist breiten Forstwegen durch viel Waldgebiet geht es (auf einer Paralleltrasse des Jurasteiges) weiter ins Penker Tal. Hier führt der Weg links bergauf Richtung Burgstall Löweneck. Dem „Abzweiger“ folgen Sie ca. 500 m bis Sie an der Infotafel und dem einstigen Burgareal ankommen.
Der Burgstall wurde um 1277 von den Wittelsbachern gegründet und 1316 von ihnen zerstört. Erbaut wurde er wohl zur Kontrolle der Naabfähre und zur Überwachung der Wege durch das Naab- und Penker Tal. Rund einhundert Meter über dem Naabtal auf einem Ausläufer des Höhenzuges Etterzhausener Wald gelegen, wurde das Areal durch einen Wallgraben geschützt und durch einen Abschnittsgraben in Haupt- und Vorburg geteilt. Es sind noch Reste eines abgetragenen Turms und eine Mulde, die ursprünglich vielleicht einen Brunnen oder eine Zisterne darstellte, zu sehen.
Um wieder auf den Hauptweg zu kommen marschieren Sie nun auf gleicher Strecke 500 Meter zurück und halten sich links, bis Sie nach ca. 2 Kilometern Etterzhausen erreichen.



Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Toureigenschaften

  • Einkehrmöglichkeit

  • Kulturell interessant

  • Mehrtagestour

  • Unterkunftsmöglichkeit

Organisation

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