- Fotos & Karte
Wie erfolgt die Anreise?
- Beschreibung
- Gut zu wissen
- In der Nähe
- 1:48 h
- 27,61 km
- 70 m
- 72 m
- 38 m
- 61 m
- 23 m
- Start: Kölner Dom
- Ziel: Kölner Dom
Wie der Name schon vermuten lässt gilt das rechtsrheinische Köln, die „Schäl Sick“, nicht als die Schokoladenseite der Stadt. Das Wort „Schäl“ bedeutet im Kölschen Dialekt schief, verquer oder auch einfach falsch und verweist im Falle des Rechtsrheinischen auf die Tatsache, dass diese lange nicht Teil der Stadt gewesen ist und damit in Konkurrenz zur Stadt Köln stand.
Mit den Umwälzungen des 19. Jahrhunderts, vor allem der franz. Revolution und der Industrialisierung, änderte sich auch das Gesicht des Rheinlandes und der Stadt Köln. Als Teil von Preußen wuchs Köln über seine mittelalterliche Grenzen und der des Rheins hinaus.
Die „Schäl Sick“ wurde Kölsch und ist es bis heute geblieben. Der Spitzname trägt allerdings weiterhin, da hier ein andersartiger Charakter vorherrscht, als auf der Seite gegenüber.
Auf dieser Fahrradtour soll der raue Charme der „Schäl Sick“ sichtbar werden. Wir begegnen auf dieser Tour ehemaligen Dörfern und Kleinstädten, die zu wohlhabenden Industriestandorten und schließlich Teil von Köln wurden. Genauso können wir nachvollziehen, wie durch Zuzug aus anderen Ländern Teilbereiche der Viertel ein italienisches, türkisches, marokkanisches und osteuropäisches Gepräge erhielten und wie der Strukturwandel im 20. Jahrhundert das Viertel aufs Neue verändert.
Ein wilder Stilmix erwartet uns auf unserer Route durch die Viertel Mülheim, Deutz, Kalk und Humbold-Gremberg. Zum einen begegnen wir klassischem, Kölner Veedels-Flair in Mülheim und Deutz, zum anderen erhalten wir z.B. auf der Keupstraße und in Kalk, Einblicke in ein Veedelsleben mit kölsch-orientalischem Anstrich. Weiterhin können wir den Wandel von Industrie- zu Kulturquartier direkt erfahren. Die Industriebauten des 19. Jahrhunderts sind heute Heimat für Veranstaltungsstätten (Schauspiel Köln, E-Werk, Palladium) und für Unternehmen aus der Kreativ- und Medienwirtschaft (Brainpool, Bastei Lübbe) und vieles mehr. Dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, erleben wir am Mülheimer Hafen, wo das Quartier im Umgestaltungsprozess begriffen ist. Als bindendes Element zwischen den Stadteilen des Rechtsrheinischen kann der Rheinpark betrachtet werden. Dieser Naherholungsraum, zurückgehend auf die Bundesgartenschau von 1954, bietet den Kölnern innerstädtische Erholung in Form von Natur, Entspannung (Claudius Thermen), Spiel und Entertainment. Der Tanzbrunnen ist einer der schönsten Open Air Bühnen Kölns.
Weiter am historischen Messegelände vorbei, heute Heimat von RTL und des DFL Videoschiedsrichters, dem „Kölner Keller“, erreichen wir schließlich den Rheinboulevard, der mit Panoramablick auf die Kölner Altstadt zum Verweilen einlädt.
In Richtung Köln Kalk passieren wir zunächst den Bahnhof Deutz und fahren am Gebäude der Kölner Stadtverwaltung zur LANXESS arena. Von hier aus, immer geradeaus, geht es Richtung Kalk. Dort fällt vor allem der Kontrast zwischen den pragmatischen Wohnbauten der Nachkriegszeit und der Gegenwart auf. Jedoch ist das Viertel auch mit dem ein oder anderen Highlight des 19. Jahrhunderts gespickt (hist. Wasserturm, Werkshallen). Unser Ziel soll die Brauerei Sünner sein, das älteste Industriegebäude der Stadt, welches noch seinen ursprünglichen Nutzen hat, eine gute Möglichkeit um einzukehren.
Über die quirlige Kalker Hauptstraße geht es schließlich zurück in Richtung Dom. Der Schlenker über Humbold-Gremberg führt uns noch durch Straßen, die von ehemaligem Wohlstand wie auch von Einwanderungskultur geprägt sind. Abschließend geht es noch über die Deutzer Freiheit in das Herz des Rechtsrheinischen Veedels, wo man die Tour bei einem leckeren Kölsch und was zu Essen ausklingen lassen kann.
Mit den Umwälzungen des 19. Jahrhunderts, vor allem der franz. Revolution und der Industrialisierung, änderte sich auch das Gesicht des Rheinlandes und der Stadt Köln. Als Teil von Preußen wuchs Köln über seine mittelalterliche Grenzen und der des Rheins hinaus.
Die „Schäl Sick“ wurde Kölsch und ist es bis heute geblieben. Der Spitzname trägt allerdings weiterhin, da hier ein andersartiger Charakter vorherrscht, als auf der Seite gegenüber.
Auf dieser Fahrradtour soll der raue Charme der „Schäl Sick“ sichtbar werden. Wir begegnen auf dieser Tour ehemaligen Dörfern und Kleinstädten, die zu wohlhabenden Industriestandorten und schließlich Teil von Köln wurden. Genauso können wir nachvollziehen, wie durch Zuzug aus anderen Ländern Teilbereiche der Viertel ein italienisches, türkisches, marokkanisches und osteuropäisches Gepräge erhielten und wie der Strukturwandel im 20. Jahrhundert das Viertel aufs Neue verändert.
Ein wilder Stilmix erwartet uns auf unserer Route durch die Viertel Mülheim, Deutz, Kalk und Humbold-Gremberg. Zum einen begegnen wir klassischem, Kölner Veedels-Flair in Mülheim und Deutz, zum anderen erhalten wir z.B. auf der Keupstraße und in Kalk, Einblicke in ein Veedelsleben mit kölsch-orientalischem Anstrich. Weiterhin können wir den Wandel von Industrie- zu Kulturquartier direkt erfahren. Die Industriebauten des 19. Jahrhunderts sind heute Heimat für Veranstaltungsstätten (Schauspiel Köln, E-Werk, Palladium) und für Unternehmen aus der Kreativ- und Medienwirtschaft (Brainpool, Bastei Lübbe) und vieles mehr. Dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, erleben wir am Mülheimer Hafen, wo das Quartier im Umgestaltungsprozess begriffen ist. Als bindendes Element zwischen den Stadteilen des Rechtsrheinischen kann der Rheinpark betrachtet werden. Dieser Naherholungsraum, zurückgehend auf die Bundesgartenschau von 1954, bietet den Kölnern innerstädtische Erholung in Form von Natur, Entspannung (Claudius Thermen), Spiel und Entertainment. Der Tanzbrunnen ist einer der schönsten Open Air Bühnen Kölns.
Weiter am historischen Messegelände vorbei, heute Heimat von RTL und des DFL Videoschiedsrichters, dem „Kölner Keller“, erreichen wir schließlich den Rheinboulevard, der mit Panoramablick auf die Kölner Altstadt zum Verweilen einlädt.
In Richtung Köln Kalk passieren wir zunächst den Bahnhof Deutz und fahren am Gebäude der Kölner Stadtverwaltung zur LANXESS arena. Von hier aus, immer geradeaus, geht es Richtung Kalk. Dort fällt vor allem der Kontrast zwischen den pragmatischen Wohnbauten der Nachkriegszeit und der Gegenwart auf. Jedoch ist das Viertel auch mit dem ein oder anderen Highlight des 19. Jahrhunderts gespickt (hist. Wasserturm, Werkshallen). Unser Ziel soll die Brauerei Sünner sein, das älteste Industriegebäude der Stadt, welches noch seinen ursprünglichen Nutzen hat, eine gute Möglichkeit um einzukehren.
Über die quirlige Kalker Hauptstraße geht es schließlich zurück in Richtung Dom. Der Schlenker über Humbold-Gremberg führt uns noch durch Straßen, die von ehemaligem Wohlstand wie auch von Einwanderungskultur geprägt sind. Abschließend geht es noch über die Deutzer Freiheit in das Herz des Rechtsrheinischen Veedels, wo man die Tour bei einem leckeren Kölsch und was zu Essen ausklingen lassen kann.
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
geeignet
wetterabhängig
Toureigenschaften
Fahrradtauglich
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