- 05:30 h
- 444 m
- 512 m
- 361 m
- 563 m
- 202 m
- 20,70 km
- Start: Hillesheim
- Ziel: Gerolstein
Die 9. Etappe des Eifelsteigs führt von Hillesheim nach Gerolstein, Heimat des Gerolsteiner Brunnen
Am Start Deiner Wanderung in der Krimi-Hauptstadt Hillesheim fühlst Du Dich gleich ein wenig erhaben, denn Du stehst auf der historischen Stadtmauer von Hillesheim. Von dort hast Du einen wunderbaren Blick über die Stadt und in die Eifel-Landschaft. Kurze Zeit später begrüßt Dich das idyllische Bolsdorfer Tälchen mit seinem See, Kalksteinfelsen und dem Hillesheimer Bach der sich durch Wiesen schlängelt. Durch offene Landschaft wanderst Du nun weiter bis Du den Fluss Kyll überquerst und Dich dann Schritt für Schritt berghoch schraubst. An einem Treppengeländer im lichten Wald bliebt Dein Blick hängen - wohin führt diese Treppe? Du bist neugierig und steigst die Stufen hinab. Ein kalter Lufthauch strömt Dir entgegen und um Dich herum wird es dunkler. Du befindest Dich in einer der Mühlsteinhöhlen bei Roth. Sie entstanden durch den Abbau von Mühlsteinen mitten aus dem Vulkan Rother Kopf. Im Wald außerhalb der Höhle kannst Du sogar noch einen nicht fertig gestellten Mühlstein entdecken. Am Gipfel angekommen breitet sich unter Dir ein Blick ins Innere des Vulkans aus: Du schaust in einen Lava-Steinbruch. Vom Rother Kopf bietet sich Dir auch eine weite Aussicht in die hügelige Eifel, perfekt für eine Pause bevor es leicht bergab weiter zum Stausee Gerolstein geht. Du widerstehst der Versuchung, schon hier zum Etappenziel Gerolstein abzubiegen. Nun wird es richtig spannend: Nach der Vulkanlandschaft liegen jetzt die beeindruckenden Felsen der Gerolsteiner Dolomiten vor Dir. Einstmals (vor ca. 390 Mio. Jahren im Unterdevon) war hier ein warmes Meer! Hättest Du das gedacht? Die Dolomiten sind ein ehemaliges Korallenriff. Lass einfach Deiner Fantasie freien Lauf und Du wirst es erkennen.
Nach den steilen Felsklippen kannst Du noch in die beeindruckende Buchenlochhöhle eintauchen. Wenig später kommt wieder Vulkanismus ins Spiel. Die merkwürdige Mulde "Papenkaule" hätte ein Vulkankegel werden sollen, doch der Lavastrom ließ sich durch Hohlräume ablenken und floss lieber bergab ins Tal der Kyll. Auch Du begibst Dich nun endlich auf einem steilen Pfad ins Tal und hast glücklich Dein Ziel Gerolstein erreicht.
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