- 4:00 h
- 11,60 km
- 39 m
- 35 m
- 29 m
- 55 m
- 26 m
- Start: 27404 Nartum, Parkplatz am Nartumer Friedhof, Raiffeisenstraße (Startpunkt 1)
- Ziel: 27404 Nartum, Parkplatz am Nartumer Friedhof, Raiffeisenstraße (Startpunkt 1)
Der NORDPFAD lädt ein, das Steinfelder Holz, das Stellingsmoor sowie das von Feldern und Wiesen umgebene 750-Seelen-Dorf Nartum zu erkunden. Hier hat Walter Kempowski, bedeutender deutscher Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, 42 Jahre gelebt.
Gut zu wissen
Wegebeläge
Asphalt
Beste Jahreszeit
geeignet
wetterabhängig
Wegbeschreibung
Seit dem Februar 2021 starten wir unsere Rundwanderung am Nartumer Friedhof, wo sich auch das Grab des Namensgebers dieses Wanderwegs, der Walter Kempowski, befindet. Dort stehen genügend PKW-Parkplätze zur Verfügung und eine Infotafel informiert über den Routenverlauf.
Bevor wir starten, besuchen wir noch das Nartumer Großsteingrab, das zur linken Hand des Friedhofes steht. Es besteht aus einer gut erhaltenen Grabkammer von fünf Metern Länge. Danach wandern wir an der Kapelle und am Friedhof vorbei bis zur ersten Kreuzung, an der sich ein Kräuterbeet der „Nartumer Kräuter-Runde“ befindet. Viele der zehn liebevoll angelegten, duftenden Beete liegen direkt an unserem NORDPFAD.
Wer möchte, kann hier schon einen etwa 700 m Abstecher zur Motormühle Nartum unternehmen, einst Wanderziel 2 im Routenverlauf. Die Mühle, samt Backhaus und schönen Sitzmöglichkeiten unter imposanten Eichen, gilt als Dorfmittelpukt von Nartum. Da der Wanderweg am Ende aber direkt an der Motormühle vorbeiführt, empfehlen wir dagegen dem Weg geradeaus und der Beschilderung in Richtung Röhrbergeiche zu folgen.
Am Naturdenkmal Röhrbergeiche angekommen, bietet der Rastplatz auf dem 43 m hohen Röhrberg eine wundervolle Sicht auf die umliegenden Felder und Wiesen und zurück auf Nartum. Ein wenig später tauchen wir in das kühle Waldgebiet Steinfelder Holz ein. Durch den dichten Mischwald, vorbei am Parkplatz des Startpunktes 2, geht es zum Steinfelder Großsteingrab. Die aus gewaltigen Findlingen errichtete Grabkammer erstreckt sich, anders als andere Megalithgräber, in Nord-Südrichtung. Der Rastplatz lädt hier zu einer Pause ein.
Nach weiteren 600 m verlassen wir den dichten Wald. Auf naturnahen Wegen wandern wir am Waldrand entlang zum Naturschutzgebiet Hemelsmoor. Lorenschienen säumen den NORDPFAD, mit deren Hilfe der Torf abtransportiert wird. Das Landschaftsbild wird fortan durch Birken-Kiefernmoorwälder, intaktes Hochmoor, wiedervernässte und aktive Abtorfungsflächen geprägt.
Unser nächstes Ziel ist die Sandkuhle Steinfelder Holz, von deren Kamm sich ein imposanter Blick in die Tiefe der ehemaligen Sandabbaustelle bietet. Ein weiterer guter Platz für eine Pause, bevor es am Rande des Stellingsmoores weitergeht. Entlang kleiner Entwässerungsgräben mit vielen Blicken auf die Moorflächen und durch mooriges Grünland nähern wir uns schließlich den Feldern und Wiesen Nartums.
In Nartum führt ein Abstecher in die Straße „Zum Röhrberg“ zum Haus Kreienhoop, Wohn- und Arbeitsstätte des verstorbenen Schriftstellers und Sitz der heutigen Kempowski Stiftung. Von der Kreuzung aus sind es nur noch 600 m zur Motormühle und knapp 700 m bis zum Friedhof Nartum, wo wir gestartet sind.
Störungsmeldungen
Vor Ihrer Wanderung sollten Sie sich aufwww.nordpfade.de über mögliche Umleitungen und Wegstörungen informieren, die beispielsweise durch Hochwasser, Sturmschäden oder Forstarbeiten auftreten können.
Bevor wir starten, besuchen wir noch das Nartumer Großsteingrab, das zur linken Hand des Friedhofes steht. Es besteht aus einer gut erhaltenen Grabkammer von fünf Metern Länge. Danach wandern wir an der Kapelle und am Friedhof vorbei bis zur ersten Kreuzung, an der sich ein Kräuterbeet der „Nartumer Kräuter-Runde“ befindet. Viele der zehn liebevoll angelegten, duftenden Beete liegen direkt an unserem NORDPFAD.
Wer möchte, kann hier schon einen etwa 700 m Abstecher zur Motormühle Nartum unternehmen, einst Wanderziel 2 im Routenverlauf. Die Mühle, samt Backhaus und schönen Sitzmöglichkeiten unter imposanten Eichen, gilt als Dorfmittelpukt von Nartum. Da der Wanderweg am Ende aber direkt an der Motormühle vorbeiführt, empfehlen wir dagegen dem Weg geradeaus und der Beschilderung in Richtung Röhrbergeiche zu folgen.
Am Naturdenkmal Röhrbergeiche angekommen, bietet der Rastplatz auf dem 43 m hohen Röhrberg eine wundervolle Sicht auf die umliegenden Felder und Wiesen und zurück auf Nartum. Ein wenig später tauchen wir in das kühle Waldgebiet Steinfelder Holz ein. Durch den dichten Mischwald, vorbei am Parkplatz des Startpunktes 2, geht es zum Steinfelder Großsteingrab. Die aus gewaltigen Findlingen errichtete Grabkammer erstreckt sich, anders als andere Megalithgräber, in Nord-Südrichtung. Der Rastplatz lädt hier zu einer Pause ein.
Nach weiteren 600 m verlassen wir den dichten Wald. Auf naturnahen Wegen wandern wir am Waldrand entlang zum Naturschutzgebiet Hemelsmoor. Lorenschienen säumen den NORDPFAD, mit deren Hilfe der Torf abtransportiert wird. Das Landschaftsbild wird fortan durch Birken-Kiefernmoorwälder, intaktes Hochmoor, wiedervernässte und aktive Abtorfungsflächen geprägt.
Unser nächstes Ziel ist die Sandkuhle Steinfelder Holz, von deren Kamm sich ein imposanter Blick in die Tiefe der ehemaligen Sandabbaustelle bietet. Ein weiterer guter Platz für eine Pause, bevor es am Rande des Stellingsmoores weitergeht. Entlang kleiner Entwässerungsgräben mit vielen Blicken auf die Moorflächen und durch mooriges Grünland nähern wir uns schließlich den Feldern und Wiesen Nartums.
In Nartum führt ein Abstecher in die Straße „Zum Röhrberg“ zum Haus Kreienhoop, Wohn- und Arbeitsstätte des verstorbenen Schriftstellers und Sitz der heutigen Kempowski Stiftung. Von der Kreuzung aus sind es nur noch 600 m zur Motormühle und knapp 700 m bis zum Friedhof Nartum, wo wir gestartet sind.
Störungsmeldungen
Vor Ihrer Wanderung sollten Sie sich aufwww.nordpfade.de über mögliche Umleitungen und Wegstörungen informieren, die beispielsweise durch Hochwasser, Sturmschäden oder Forstarbeiten auftreten können.
Toureigenschaften
Beschilderung
Einkehrmöglichkeit
Gute Anbindung an ÖPNV
Kulturell interessant
Tour mit Hund
Wintertauglich
Anreise & Parken
Von der Autobahn A1 sind es rund 10-15 Minuten bis zu den Startpunkten, an denen sich jeweils eine Infotafel und eine Möglichkeit zum Parken befinden.
- Startpunkt 1: 27404 Nartum, Friedhof Nartum, Raiffeisenstraße, ca. 200 m vom NORDPFAD entfernt
- Startpunkt 2: 27412 Steinfeld, Steinfelder Holz, Am Walde
Am NORDPFAD stehen zwei Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Die jeweiligen Startpunkte sind ebenfalls dort zu finden.
- Parkplatz 1: 27404 Nartum, Friedhof Nartum, Raiffeisenstraße, ca. 200 m vom NORDPFAD entfernt
- Parkplatz 2: 27412 Steinfeld, Steinfelder Holz, Am Walde
Buslinie 864: verkehrt Mo.-Fr. zwischen Zeven Busbahnhof und NartumNORDPFAD-Haltestellen:Nartum - Am Brink (600 vom S1 des NORDPFADES entfernt, nahe der Motormühle Nartum)
Nähere Infos: www.vbn.de
Weitere Infos / Links
Komoot
In der bekannten Outdoor-App haben wir alle 24 Rundwanderwege in einer eigenen NORDPFADE-Collection zusammengestellt. Die Touren sind auch im Portal unter der Region "Nördliche Heide" zu finden.
Noch nicht auf Komoot?
Für Neukunden gibt es einen kostenfreien Gutschein-Code.Der Code lautet ROW und kann über "Gutscheinn einlösen" auf komoot.de/g oder unter dem Link https://komoot.com/de-de/g?code=ROW eingelöst werden.
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Weitere Infos
Der Startplatz 1 wurde vom ehemaligen Melkhus beim Hof Intemann, Mulmshorner Str. 10 in 27404 Nartum zum Friedhof Nartum in der Raiffeisenstraße verlegt. Grund für die Verlegung ist, das stark gestiegene Wanderinteresse und die damit verstärkte Nutzung des Parkplatzes, welcher sich in Privatbesitz befindet.“
Literatur
Die folgenden Prospekte sind kostenfrei in den örtlichen Touristinfos und unter Prospektbestellung erhältlich. Dort stehen sie auch als Download zur Verfügung.
- NORDPFADE-Tourenbegleiter
Die kleine Broschüre enthält alles Wissenswerte zur Wanderregion. - NORDPFADE-Übersichtskarte
Das handliche Faltblatt ist die kleine Planungsgrundlage für Umweltbewusste. - NORDPFADE-Wanderpass
Die stempelfreie Variante für Sammler.
- Meine NORDPFADE
Oder: "Es muss ja nicht immer der Jakobsweg sein!"
Ansprechpartner:in
Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
- Ihr Ansprechpartner für die NORDPFADE und die Region
Harburger Str. 59
27356 Rotenburg (Wümme)
Autor:in
Ansprechpartner für Urlaub und Freizeit: Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Lizenz (Stammdaten)
Ansprechpartner für Urlaub und Freizeit: Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Tipp des Autors
Wer war Walter Kempowski, der Namensgeber dieses NORDPFADES?
Quelle: www.ndr.de/geschichte/koepfe/Walter-Kempowski-Ein-literarischer-Chronist,walterkempowski101.html
Ein literarischer Chronist
Walter Kempowski gehört seit Jahrzehnten zu den meistgelesenen deutschen Gegenwartsautoren und gilt als einer der großen literarischen Chronisten deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde der 2007 verstorbene Schriftsteller und Ehrenbürger der Stadt Rostock vor allem durch sein Werk "Echolot" in zehn Bänden, das Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und andere Dokumente aus der Zeit des zweiten Weltkriegs zu einer Collage verdichtet.
Vom Dorfschullehrer zum Autor
Am 29. April 1929 wurde Kempowski in Rostock als Sohn eines Reeders geboren. Drei Jahre nach Kriegsende wurde er wegen angeblicher Wirtschaftsspionage verhaftet und saß acht Jahre lang im DDR-Zuchthaus in Bautzen ein. Mitte der 50er-Jahre zog er in den Westen, studierte in Göttingen Pädagogik und arbeitete 20 Jahre lang als Dorfschullehrer in Niedersachsen im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Nartum und Breddorf, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete.
Zu seinen bekannten Werken zählen unter anderen "Tadellöser & Wolff", "Uns geht's ja noch gold. Roman einer Familie" und "Deutsche Chronik". Für sein Mammut-Werk "Echolot" erhielt er auch aus dem Ausland große Anerkennung. Sein letztes Buch "Alles umsonst" erschien 2006. Der Roman handelt von der dramatischen Flucht der Deutschen im Kriegswinter 1945 aus dem von der Roten Armee besetzten Ostpreußen.
Tagebücher als wichtigste Quellen
In seinen Werken beschäftigte sich der Autor immer wieder mit dem Thema totalitäre Gewalt und Ideologie. Dabei verarbeitete er zahlreiche Elemente der eigenen Biografie von der Zeit im Dritten Reich über die Kriegswirren und die Flucht bis hin zur Verurteilung und Inhaftierung wegen Spionage durch die sowjetischen Besatzer im Nachkriegsdeutschland.
Wichtigste Quelle für Kempowskis Schaffen waren Tagebücher: seine eigenen, die Kempowski seit 1945 geführt hatte, aber auch die Aufzeichnungen anderer Menschen, die er seit den 80er-Jahren sammelte. Vielen seiner Rezensenten galt Kempowski als Stellvertreter für eine ganze Generation des deutschen Nachkriegsbürgertums.
Zahlreiche Auszeichnungen
Kempowski hatte lange auf eine breite Anerkennung warten müssen - dem bekennenden Antikommunisten brachte der kommerzielle Erfolg seiner neun Chronik-Romane nicht unbedingt auch gleich die entsprechende literarische Würdigung. Das änderte sich grundlegend erst mit der Veröffentlichung der Echolot-Kriegschronologie in den 90er-Jahren. Zahlreiche Ehrungen folgten.
So erhielt Kempowski unter anderem im Oktober 2005 in Rostock den Hans-Erich-Nossack-Preis für sein Lebenswerk. Zu den weiteren Auszeichnungen zählen unter anderem der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (1994), das Bundesverdienstkreuz (1996) und der Verdienstorden des Landes Niedersachsen (2004). 2005 erhielt er den Thomas-Mann-Preis.
Die Akademie der Künste in Berlin, die 2005 das Archiv des Schriftstellers übernommen hatte, stellte dessen persönliche Sammlung in diesem Jahr unter dem Titel "Kempowskis Lebensläufe" aus. Wegen seiner Krankheit konnte der Schriftsteller die Schau nicht selber sehen. Nach Angaben seiner 2019 verstorbenen Ehefrau Hildgard Kempowski war diese Ausstellung aber der "Höhepunkt seines Lebens". "Die Bedeutung, die Sie meinem Werk beimessen, hat mich überrascht, und die Liebe und Sorgfalt, die man der Realisation dieser Ausstellung angedeihen ließ, macht vieles wieder gut", erklärte Kempowski in einer Grußbotschaft, die sein Sohn Karl Friedrich zur Eröffnung verlas. Seine Geburtsstadt Rostock hatte Kempowski 1994 die Ehrenbürgerwürde verliehen
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