- 4:05 h
- 149,00 km
- 271 m
Der Premiumweg P21 Point India führt überwiegend durch abwechslungsreiches Offenland und verbindet das hessische Lüderbach mit dem thüringischen Ifta.
Namengebend ist der Aussichtsturm Point India auf dem Sohlberg, der dauerhaft zugänglich ist. Er ist das Relikt eines großen US-Militärstützpunktes (OP-India), erbaut 1984. Das Camp an der damaligen Grenze zur DDR wurde in den 1960er Jahren erbaut, nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 aufgelöst und 2001 zurückgebaut. Im Inneren des heute restaurierten Turmes befindet sich eine Dokumentation seiner Historie, tragen Sie sich ins Gästebuch ein! In der Nähe von Ifta befindet sich noch eine Beobachtungsturm der ehemaligen DDR-Grenztruppen, ein Abstecher führt dorthin.
Am Wanderparkplatz Baumkreuz ist ein Stück des ehemaligen Grenzzaunes erhalten. Dort entsteht seit 1990 nach und nach, direkt am ehemaligen Todesstreifen das lebende Kunstwerk "Baumkreuz". Es ist gleichermaßen Erinnerungsort, Denkmal und Skulptur. Seit 2023 ist das Grüne Band, nach Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg auch auf hessischer Seite Nationales Naturmonument.
Im Dorf Lüderbach steht eine aus dem 15./16. Jahrhundert stammende, offene Kirche. Darin befindet sich der einzigartige spätgotische Beweinungsaltar. In der Kirche finden Sie auch einen Pilgerstempel. Das 1560 gegründete Schloss Lüderbach wurde unter anderem von Geschlecht derer von Capellan bewohnt. Die von Capellan hinterließen dem Ort 1779 eine Grabpyramide auf dem Kirchberg östlich des Dorfes.
Die Landschaft ist durch den Netra-Creuzburg-Graben geprägt. Diese Bruchzone trennt das Ringgau-Muschelkalkplateau von den Muschelkalkvorkommen im Nordosten mit dem Heldrastein. In diesem Graben wurden Gesteinsschichten abgesenkt und jünger Ablagerungen, hier der Keuper, wurde vor der Abtragung geschützt. Eine geologische Besonderheit ist der Keuperhügel bei Ifta. Auf seinem nährstoffarmen Boden wachsen sehr seltene, anspruchslose Kräuter und Gräser. Es gibt offene Bodenbereiche (Badlands), die wertvolle Lebensräume für Insekten bieten. Mancherorts findet man sogenannte Bonifatiuspfennige (Stielglieder von Seelilien) im ebenfalls hier zutage tretenden Oberen Muschelkalk.
Planen Sie eine Rast am Wartburgblick ein! Am Weg stehen zwei Waldsofas, die zu einer Rast einladen.
Mehr Kilometer: Über den markierten Zubringer aus Ifta und die markierten Streckenwege Elisabethpfad und Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) lässt sich die Wandertour erweitern.
Weniger Kilometer: Über die markierten Streckenwege Elisabethpfad und Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) lässt sich der P21 auh gut abkürzen.
Die Lüderbacher Dorfgemeinschaft bietet Wandergruppen ab 10 Personen zum Abschluss oder für unterwegs ein Verpflegungsangebot.
Zur Erinnerung an Ihre Wanderung verkauft der Lüderbacher Förderverein e. V. einen Wanderpin: www.luederbach.de.
Gut zu wissen
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Familienfreundlich
Rundweg
Ansprechpartner:in
Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
Autor:in
Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
Organisation
Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
Lizenz (Stammdaten)
Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
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