Radtour Historische Stadtkerne

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390,00 km lang
Rundweg
Schwierigkeit: leicht
Kondition: leicht
Radfahren
  • 02:00 h
  • 390,00 km
  • Start: Marktplatz
  • Ziel: Marktplatz

Die Radroute Historische Stadtkerne verläuft auf 390 km entlang pittoresker Fachwerkgassen, imposanter Giebelhäuser, grüner Oasen und prächtiger Schlösser im Münsterland und Südwestfalen.

Auf 390 Kilometern führt die Radtour entlang neun Stadtkerne vom Münsterland bis Südwestfalen. Einer schöner als der andere. Zwischen den Städten führt die Route durch die malerische Münsterländer Parklandschaft und verknüpft so perfekt Kultur- und Naturhighlights. Die Tour eignet sich perfekt ist als Rundtour angelegt und kann als Mehrtagesausflug befahren werden.

Gut zu wissen

Wegbeschreibung

Der Rundkurs für die "Radtour Historische Stadtkerne" beginnt in Warendorf. Die Stadt ist bekannt als Pferde- und Hansestadt. Im Jahr 1826 brachte König Friedrich Wilhelm III mit dem Landgestüt Pferde in die Stadt. Daraus entstanden zahlreiche Reitanlagen und -schulen. Als Stadt im Hansebund war die Stadt für seine Gold- und Silberschmiedekunst bekannt. Heute erfreuen sich Gäste der Stadt an dem einladenden Marktplatz und den gemütlichen Gassen und Fachwerk, wie auch Sandsteinhäusern der Emsstadt.

Der Ems folgt die Route für einige Kilometer in östlicher Richtung und schlängelt sich anschließend entlang schöner Wiesen und der Stadt Herzebrock-Clarholz, bis der zweite Stopp erreicht wird: Rheda-Wiedenbrück.
Rheda-Wiedenbrück imponiert gleich mit zwei historischen Stadtkernen. Die Rhedaer Altstadt war ursprünglich eine Handwerkersiedlung am Fuße des Schloss. Vornehmlich waren Leineweberinnen und Leineweber dort angesiedelt. Einige der ehemaligen Handwerkshäuser sind noch heute erhalten. Wiedenbrück besticht mit seiner historischen Struktur der engen Straßen und gut erhaltenen Häuser. Das Historische Rathaus, der Ratskeller und die ehemalige Altarbauwerkstatt Diedrichs sollten bei dem Besuch der Stadt natürlich auch besichtigt werden.

Die Tour führt weiter entlang der Ems nach Rietberg. Die Stadt ist auch bekannt als "Die Stadt der schönen Giebel". Hier erwarten liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert ihre Gäste. Rietberg zehrt von seiner Jahre alten Geschichte. Sie war unteranderem mal Grafschaftsresidenz und Landeshauptstadt.

Die Fahrradtour schlängelt sich weiter entlang kleinerer Ortschaften bis nach Lippstadt. In Lippstadt begrüßen Figuren der ehemaligen Handwerkerzünfte die Besucherinnen und Besucher. Die Figuren sind Teil des Bürgerbrunnens und haben bewegliche Köpfe und Arme, was dazu führt, dass der Brunnen jeden Tag etwas anders aussieht. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Jakobikirche, das Stadtpalais, das Metzgeramthaus und das Historische Rathaus.

Einige Kilometer in süd-westlicher Richtung weiter erstreckt sich die Stadt Soest. Auch hier haben malerische Fachwerkhäuser und der Städtebund der Hanse ihre Spurenhinterlassen. Heute sind rund 600 Gebäude und Kirchen in der Stadt denkmalgeschützt.

Unweit von Soest erwartet bereits die nächste historische Stadt ihr Gäste. Willkommen in Werl! Die Stadt befindet sich an der Schnittstelle von Münsterland, Sauerland und Ruhrgebiet. Die Innenstadt kombiniert kleine Wohn- und Patrizierhäuser und großgebaute Erbsälzer- und Burgmannshöfen. Bei einem Spaziergang durch die Wallfahrtsstadt kann es einem vorkommen wie eine Zeitreise. Malerische, kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster schmücken den Spaziergang aus. Wer mehr über die Geschichte Werls erfahren möchte kann auch das Museum am Rykenberg besuchen.

Die Radtour geht weiter und hält auf den nächsten 40 Kilometern zunächst spannende Talfahrten für Geschwindigkeit-Fans bereit und wird dann etwas flacher. Auf dem Weg führt der Weg durch die Stadt Hamm. Von dort aus führt die Route entlang dem Datteln-Hamm-Kanal bis nach Werne.

Hier stellt auch heute noch der Marktplatz an dem historischen Rathaus das Herz der Stadt dar. Auch Werne hat eine aufregende Geschichte zu erzählen. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 834 erlebte die kleine Stadt eine schwere Brandkatastrophe, den Dreißigjährigen Krieg, sie wurde preußisch und entwickelte sich später zu einer Badestadt. Noch heute profitiert das Familien- und Solebad von dem Fund der Solequelle im 19. Jahrhundert.

Die nächste Etappe führt durch die sanft, sich auf und ab bewegende Münsterländer Parklandschaft direkt durch die Stadt Münster. Hier lohnt es sich eine Pause einzuplanen und einmal über den einladenden Prinzipalmarkt und entlang des Historischen Rathaus zu flanieren. Drei Käfige hoch oben am Turm der Lambertikirche erzählen von den Wiedertäufern, die um 1534 die Stadt regierten. Vor der Lambertikirche kann links in die Domgasse abgebogen werden. In der Gasse gehen Gäste der Stadt durch ein rot-weißes Tor, das Teil der Skulpturenprojekte 1987 war und stehen anschließend direkt vor dem imposanten St. Paulusdom.

Weiter in Richtung Norden befindet sich die Stadt Steinfurt. Dort angekommen fällt sofort das wunderschöne Wasserschloss auf. In Verbindung mit der Altstadt Steinfurts bilden Sie das perfekte Ensemble. Etwas weiter auf der Strecke befindet sich das Bagno. Früher war das Bagno eine Art Freizeitpark mit Pyramiden und Bootstouren. Heute ist der Park immer noch sehr sehenswert und bei einem Spaziergang oder der Nutzung der Park-eigenen App lässt sich das bunte Treiben der Vergangenheit erahnen.

Tecklenburg ist die letzte Station auf der Rundtour, bevor es wieder nach Warendorf geht. Die Stadt ist aber nicht weniger sehenswert! Zahlreiche Sagen spinnen sich um die pittoreske Bergstadt mit dem angrenzenden Teutoburger Wald. In der Altstadt Tecklenburgs befinden sich schmale Gassen gepaart mit Fachwerkhäusern. Auch die Burgruine und der zentrale Marktplatz sollten unbedingt besucht werden. 

Vor der Rückfahrt können Radfahrende der Radroute Historische Stadtkerne noch einmal den weiten Blick über das Münsterland schweifen lassen und die Impressionen der Tour Revue passieren lassen.

Toureigenschaften

  • Beschilderung

  • Familienfreundlich

  • Kulturell interessant

  • Mehrtagestour

  • Rundweg

Anreise & Parken

Als Startpunkt für den Rundkurs eignet sich die Stadt Warendorf.  Dort ist eine Anreise bequem mit den ÖPNV oder dem eigenen PKW möglich.

Mit Bus und Bahn nach Warendorf:

  • Bahnhof: Warendorf
  • Bus- und Bahnanbindung in die Kommunen des Münsterlandes

Mit dem Auto nach Warendorf:

  • Aus dem Norden kommend:  Der B51 bis nach Glandorf folgen, dann weiter auf B475 bis nach Warendorf.
  • Aus dem Osten kommend: Von der A2 Ausfahrt Rheda-Wiedenbrück (23 in Richtung B64 Münster/Warendorf nehmen. Der B64 für 27 km folgen bis nach Warendorf.
  • Aus dem Süden kommend: Auf der A2 fahren und die Ausfahrt Beckum (20) nehmen. Auf B457 Richtung Beckum/Warendorf/Ennigerloh/Sendenhorst fahren. Der B475 bis Warendorf folgen.
  • Aus dem Westen kommend: Der B51 bis nach Warendorf folgen

Warendorf bietet über 1.000 Parkplätze. Daher eignet sich die Stadt sehr gut als Start des Rundwegs.

Der Parkplatz Linnenwiese / unterer Lohwall bspw. liegt direkt an der Route und ist gebührenfrei.

  • Höhenbeschränkung: 2,1 m
  • Öffnungszeiten: 06:00 - 21:00 Uhr

Weitere Infos / Links

Etappenempfehlung

1. Warendorf – Rietberg (49 km)

2. Rietberg – Soest (63 km)

3. Soest – Werne (58 km)

4. Werne – Münster (57 km)

5. Münster – Steinfurt (50 km)

6. Steinfurt – Tecklenburg (57 km)

7. Tecklenburg – Warendorf (58 Km) 

Links
Radroute Historische Stadtkerne - Münsterland e.V.: https://www.muensterland.com/tourismus/themen/radfahren-muensterland/radrouten-muensterland/radroute-historische-stadtkerne/
Komoot: https://www.komoot.de/collection/1200345/-radroute-historische-stadtkerne

Ansprechpartner:in

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Anfahrt
Radtour Historische Stadtkerne
48231 Warendorf