Rollstuhl-Tour "Die Waldhusche - Erlebnis Forstwirtschaft einst und heute"

GPX

PDF

Merken

2,29 km lang
Rundweg
Schwierigkeit: mittel
Kondition: mittel
Wandern
  • 0:40 h
  • 2,29 km
  • 42 m
  • 69 m
  • 343 m
  • 411 m
  • 68 m
  • Start: Wanderparkplatz an der Buchenparkhalle oberhalb von Hinterhermsdorf
  • Ziel: Wanderparkplatz an der Buchenparkhalle oberhalb von Hinterhermsdorf

Erlebnistour auf dem 66 Hektar großen forstwirtschaftlichen und waldgeschichtlichen Freigelände mit vielen Mitmach-Stationen, die besonders für Familien mit Kindern empfehlenwert ist.

Die abwechslungsreiche Wanderung führt nicht nur an kleinen und (räumlich) großen Informations- und Spielstationen vorbei, die zum Erkunden und Mitmachen einladen, sondern bietet auch die Möglichkeit, in den zwei barrierefrei zugänglichen Informationsstellen der Nationalparkverwaltung "Beizehaus" sowie "Blockscheune" mehr zum Thema Waldwirtschaft in der Nationalparkregion zu erfahren. Einige kurze steile Wegabschnitte vor allem rund um die großen zentral gelegene Wiese führen leider dazu, daß diese Strecken in der Übersichtskarte nicht als rollstuhlgerecht gekennzeichnet sind. Mit ausreichend Unterstützung durch Helfer ist jedoch die hier auf der Karte ausgewiesenene Tour auch für Rollstuhlfahrer erlebbar, wohingegen auf den ausgewiesenen Rolliwanderwegen allerdings immer mit steinigem Untergrund gerechnet werden muß. Unmittelbar am Beizehaus befindet sich in einem Nebengebäude darüberhinaus eine sehr gut ausgestattete Behindertentoilette, die mittels EuroKey zugänglich ist.

Wegpunkte

Start
Wanderparkplatz an der Buchenparkhalle oberhalb von Hinterhermsdorf
Hinweistafel Fließgewässer Oker
© Südheide Gifhorn GmbH
Ziel
Wanderparkplatz an der Buchenparkhalle oberhalb von Hinterhermsdorf

Gut zu wissen

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz an der Buchenparkhalle erreicht man nach wenigen Metern in westliche Richtung den durch zwei Holzstapel gekennzeichneten Hauptzugang zum Freigelände. Von hier führt uns geradeaus ein breiter Waldweg leicht abwärts an den ersten Infostationen verbei zum Aussichtspunkt oberhalb des Beizehauses.

Um dieses zu erreichen, müssen wir allerdings nach dem kurzen Abstecher zu Aussicht zunächst dem nun schmaler und steiler werdenden Wanderweg weiter bergab folgen, bis wir im spitzen Winkel zurück den grasbewachsenen, leicht seitwärts abschüssigen Weg nehmen können. Wer sich die Ausstellung im Beizehaus ansehen möchte, muß sich vor dem Gebäude links halten, denn der Eingang zum Infopunkt befindet sich auf der dem Berghang zugewandten Seite.

Gerade wird der nun breite, geschotterte Weg merklich steiler, bis kurz vor der zentralen Wiese unbedingt Bremsunterstützung durch Helfer erforderlich ist. Ansonsten besteht hier ohne deren Zutun mit einem (kurzen) Rollstuhl durchaus Gefahr, nach vorn umzukippen. Unten angekommen, lohnt sich der Abstecher auf leicht ansteigender  Piste zum Blockhaus mit seinem Veranstaltungsraum und der Ausstellung historischer Arbeitsgeräte der Waldarbeiter. Auf jeden Fall aber werden Kinder vom sogenannten Eichhörnchen-Kobel-Spielplatz begeistert sein. Außerdm führt ein nahegelegener, kleiner U-förmiger Steg über eine Wasserstelle.

Die ersten dreihundert Meter des Weiterwegs an der eigentlichen Waldhusche (eine Holzrutsche zum Abtransport des geschlagenen Holzes) vorbei fordert bergauf noch einmal vollen Einsatz und auch die Helfer, denn die Steigung beträgt kurzzeitig zwischen 12 und 14%. Ist die nächste große Kreuzung erreicht, liegt zwar der anstrengendste Teil hinter uns, doch geht es auf holperigem Weg weiter aufwärts zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Immerhin befinden sich hier links und rechts (kurz in einem Seitenweg abbiegend) mehrere Erlebnisstationen, die Gelegenheit zum Rasten bieten, während die Kinder herumtoben können. Nach erneuter Durchquerung der Holzstapel des Haupteingangs endet die Tour wieder am Parkplatz.

Hinweis: Die Tour läßt sich auch erweitern, indem man an der großen Kreuzung nach dem Steilaufstieg von der zentrelen Wiese zunächst weiter geradeaus wandert und schließlich im großen Bogen zum Parkplatz zurückkehrt (siehe Übersichtskarte des Freigeländes, welche auch am Eingang aushängt). Mehr und schönere im Rollstuhl erreichbare Spielstationen finden sich jedoch auf der oben beschriebenen Streckenvariante.

Toureigenschaften

  • Kinderwagentauglich

  • Rundweg

Anreise & Parken

Von Bad Schandau ist Hinterhermsdorf über das Kirnitzschtal sowohl mit dem Bus der Linie 241, als auch im Auto erreichbar. Auch von Sebnitz aus ist die Anreise per Bus und Auto möglich.

Wanderparkplatz an der Buchenparkhalle oberhalb von Hinterhermsdorf, dorthin im Ort der Ausschilderung "Obere Schleuse" folgen

An- und Abreise: Buslinie 241

Weitere Infos / Links

Bei etlichen Abenteuer-Spielplätzen können Eltern im Rollstuhl ihre Kinder direkt bis zur Station begleiten. Für mobilitätseingeschränkte Kinder sind die Spielelemente leider nicht geeignet bzw. zugänglich.

Weitere Informationen zur Waldhusche inkl, einer Übesichtskarte gibt es auf den Internetseiten des Nationalparks Sächsische Schweiz.

Autor:in

Veit Riffer

Organisation

Tourismusverband Sächsische Schweiz

Tipp des Autors

Die Wanderung lohnt sich besonders für Familien mit Kindern im mittleren Alter, die sich hier an etlichen Wald-Erlebnisstationen austoben können. 

Sicherheitshinweise

Aufgrund von einigen kurzen, doch steilen Wegabschnitten ist besonders im zentralen Teil des Freigeländes die Unterstützung der Besucher im Rollstuhl durch Begleiter ohne Mobilitätseinschränkung erforderlich (Achtung: sonst Gefahr durch Umkippen!). Inwieweit diese schwierigen Passagen aufgrund der Steilheit im E-Rollstuhl zu bewältigen sind, kann nicht beurteilt werden - doch sind immerhin die ausgeschilderten rollstuhltauglichen Wege befahrbar. 

In der Nähe

Anfahrt

Rollstuhl-Tour "Die Waldhusche - Erlebnis Forstwirtschaft einst und heute"
01855 Sebnitz

Lizenz (Stammdaten)

Lizenz: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Veit Riffer