Wie erfolgt die Anreise?
- 03:00 h
- 431 m
- 287 m
- 229 m
- 386 m
- 157 m
- 37,69 km
- Start: Zittau
- Ziel: Hejnice
Die Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung in Hejnice/Haindorf hat ihren Ursprung in einer marianischen Legende: Wundersam geheilt wurden eine schwerkranke Frau und deren Kind, weil der Familienvater der Aufforderung eines Engels gefolgt war und an einer Linde das Bildnis der Muttergottes angebracht hatte, gefertigt von einem Schnitzer aus Zittau. Der Baum und später sein Stumpf mit der Statue der Mater Formosa ("Die edle anmutige Mutter") wurden schnell zur Pilgerstätte. Von 1211 an war die Figur von immer größeren Kapellen und Kirchen überdeckt. Haindorf wurde zum bedeutenden Wallfahrtsort und oft Böhmisches Mariazell genannt. Derzeit ist die Kirche am Fuße des Isergebirges einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Böhmens.
Zittau wurde 1255 vom böhmischen König Ottokar II. zur Stadt erhoben und als Brückenkopf nördlich des Grenzgebirges besonders gefördert. Durch Bierexporte sowie Tuch- und Leinwandhandel zu beträchtlichem Reichtum gekommen, konnte sich die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert sogar mit Leipzig messen. Im Sechsstädtebund trug sie den Beinamen "die Reiche". Davon ist im Stadtbild noch immer ein Hauch geblieben, auch wenn das Stadtsäckel nicht mehr viel hergibt. Die Idee der Via Sacra ist hier wegen der inzwischen weit über Deutschland hinaus berühmten beiden Fastentücher entstanden. Das für Deutschland einzigartige 8,20m hohe und 6,80m breite Fastentuch von 1472 - präsentiert in der größten Museumvitrine der Welt - kann man im Museum "Kirche zum heiligen Kreuz" bewundern. Das nur im Vergleich mit dem großen "klein" zu nennende zweite Tuch ist im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster ausgestellt. Als einzigartig kann auch der in der Klosterkirche präsentierte Epitaphienschatz gelten.
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Autor:in
Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH
Organisation