Das Saarländische Staatstheater zählt zu den herausragenden Kulturinstitutionen des Saarlandes. In den Sparten Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert bietet es Aufführungen auf höchstem Niveau.
Das im klassizistischen Stil erbaute Staatstheater wurde im Jahre 1938 mit „Der Fliegende Holländer“ eröffnet. Das damals modernste Theater Europas wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und danach wiederhergestellt. Der 875 Plätze fassende Zuschauerraum wurde 1988/89 grundlegend saniert und erweitert. Der Pavillonbau der Modernen Galerie wurde in den sechziger Jahren durch den Architekten Hanns Schönecker erbaut und beinhaltet eine internationale Sammlung mit herausragender Malerei, Graphik und Plastiken des 20. Jh.
OPER
Neben Klassikern wie Strauss’ „Salome“, Mozarts „Così fan tutte“ und Verdis „Nabucco“ gibt es im Musiktheaterspielplan des Staatstheaters zeitgenössische oder selten gespielte Werke zu entdecken: Mit Frank Martins „Der Sturm“ kommt klassischer Shakespeare-Stoff auf die Opernbühne, Michael Obsts Kammeroper „Solaris“ bringt eine waschechte Science-Fiction-Story zum Klingen und in Zusammenarbeit mit der HfM Saar wird Reinhard Keisers Barockoper „Croesus“ wiederentdeckt.
SCHAUSPIEL
Gleich zu Beginn des Jahres sind die „Blues Brothers“ im Auftrag des Herrn unterwegs. Büchners „Dantons Tod“ und Euripides’ „Iphigenie“ finden im Spielplan ebenso Platz wie Texte zeitgenössischer Dramatiker (Mark Ravenhill „Wir sind die Guten“, Kathrin Röggla „Fake Reports“) und Live-Hörspiele (Anita Augustin „Nekropolis“).
Mit „Das Wunder um Verdun“ erinnert das Staatstheater nicht nur an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, sondern auch an einen hochbegabten, viel zu früh verstorbenen Schriftsteller: Hans Chlumberg.
BALLETT
In seiner vierten Spielzeit als Direktor des Saarländischen Staatsballetts hat Stijn Celis erneut renommierte Gäste eingeladen: Im Tanztheaterabend „Verlangen“ spürt er gemeinsam mit dem weltbekannten Choreographen Jiří Kylian und Andonis Foniadakis, Chef des Griechischen Nationalballetts, menschlichen Sehnsüchten nach. Für „Intensität“ versicherte er sich der Mitarbeit Shahar Biniaminis, und in „Substanz 18“ dürfen die Tänzer*innen der Kompagnie zeigen, dass auch als Junge Choreographen allerhand kreatives Potenzial in ihnen steckt.
KONZERT
In den Sinfoniekonzerten des Saarländischen Staatsorchesters sind auch in dieser Saison hochkarätige Solisten zu Gast: der Dirigent Constantin Trinks, das Klavier-Duo Ferhan & Ferzan Önder, die Violinsolistin Arabella Steinbacher. Der türkische Pianist und Komponist Fazil Say ist „Artist in Focus“; Sonderkonzerte („Fiesta Latina!“, „An evening with James Bond“) sowie zahlreiche Kammerkonzerte und Liedmatineen runden das Programm ab.
Aktuelle Informationen zum Spielplan, den Veranstaltungsorten und Karten erhalten Sie direkt beim Saarländischen Staatstheater.