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Diese abwechslungsreiche Tour führt sie über die Geestkante in die Marsch, von hohen Windrädern zum tiefst gelegenen Koog Nordfrieslands. Es ist eine Reise in die Zukunft der Energieversorgung:
zur gemeinschaftlichen Nutzung von Sonnenkraft und Biomasse aber auch zu den Anfängen der Windenergie. Der Startpunkt ist die Jugendherberge in Niebüll.
Sonnige Zukunft
Durch Niebüll werden Sie entlang der Bahnstrecke Niebüll-Dagebüll zum Bahnhof geführt, überqueren dort den Bahnübergang und führen Ihre Fahrt an der Bahnstrecke Niebüll-Tondern nach Norden fort. Nach kurzer Fahrt aus der Stadt heraus begegnet Ihnen das ganze Spektrum regenerativer Energie. Biogasanlagen, Windkraftanlagen und ein Solarpark. Die Region gilt als »Wiege der Windkraft«. Die Idee eine möglichst breite Beteiligung der Menschen vor Ort an den Windkraftanlagen herbeizuführen, führte zu großer Akzeptanz. Die Beteiligung an der Planung und Wertschöpfung dehnt sich nun auf andere regenerative Energieformen wie die Fotovoltaik aus. An einem der ersten Bürgersolarparks führt die Route durch Bosbüll und Holm auf die Aventofter Straße.
Auf den Spuren des Bundespräsidenten
Ein Abstecher von der Aventofter Straße führt zum »Richi-Hügel«, ein kleiner Hügel mit einer Infohütte, benannt nach dem Besuch des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Von hier hat man eine gute Aussicht auf den Gotteskoogsee mit seinen ausgedehnten Schilfflächen. Er liegt bis zu 2 Meter unter dem Meeresspiegel und war früher das größte Reetgebiet im nördlichen Nordfriesland. Mit Glück sieht man einen Seeadler seine Kreise ziehen.
Holländische Deichbaumeister
Wieder zurück auf der Aventofter Straße kreuzen Sie nach kurzer Fahrt den Rollwagenzug. Anders als der Name vermuten lässt, geht es dabei um einen Entwässerungsgraben des Gotteskoogs. Der holländische Deichbaumeister Claas Jannsen Rollwagen verwirklichte ab 1623 die Entwässerung des Gotteskoogsees. Zusammen mit weiteren Landsmännern legten sie im 17. Jahrhundert Deiche an und begannen die Marsch systematisch zu entwässern. Lassen Sie Ihren Blick schweifen und stellen sich vor, wie in dieser Zeit Hunderte von Schopfmühlen die Landschaft an der Küste prägten. Die Niederländer halfen mit dieser Technik das niedrige Land trocken zu legen.
Grabennetz
Wenn Sie durch das saftige Grün der Marsch radeln, gehören sie untrennbar dazu: die Gräben. Ein System von Entwässerungsgräben hat heute die einstige holländische Mühlentechnik abgelöst. Das Wasser der Köge wird in tiefen Gräben gesammelt und mit Schöpfwerken in die so genannten Sielzüge befördert. In diesen wird es dann zum Deichdurchlass am Deich, dem Siel, geleitet.
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Nordseeküste Nordfriesland e.V.
Organisation
Ostseefjord Schlei GmbH
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