Klausnerweg

Namensgeber dieser Wanderroute im NaturWanderPark delux ist die Schankweiler Klause. 
„Droben stehet die Kapelle, schauet still ins Tal hinab“. Die Worte des Dichters Ludwig Uhland sind für die Schankweiler Klause schönste Wirklichkeit. Inmitten der Waldeinsamkeit steht sie auf einem vorgeschobenem Felsplateau, an einem Steilhang zum lieblichen Enztal, oberhalb der Dörfer Holsthum und Schankweiler. Sie besteht aus einer Barock-Kapelle und einem seitlich angebauten Klausnerhaus. Einer Sage zufolge geht sie zurück auf einen Kreuzritter, der für die gesunde Heimkehr versprach, an jene Stelle eine Kapelle zu bauen, wo sein Pferd zum ersten Mal Heimatboden betritt. Betretet eurerseits die Kapelle und lasst euch überraschen von der reichen Rokoko-Innenausstattung und dem prächtigen Hochaltar. Diese Gnadenstätte zur „Mutter vom guten Rat“ ist seit der Gründung 1648 Ziel unzähliger Pilger und war das Zuhause zahlreicher Eremiten.

Betörende Landschaften

Vielleicht kommt auch ihr auf diesem schönen Rundweg dem Wunder der Schöpfung etwas näher und bestimmt betören euch die Landschaften, die ihr auf dieser Tour durchwandert. Sie spannen sich auf zwischen pittoresk zerklüfteten Felsmassiven und den typischen südeifeler Streuobstwiesen, die im Frühjahr während der Obstblüte ein bezauberndes Bild schaffen. Neben den Hopfenfeldern zeugen sie von dem hier herrschenden milden Klima. Offenbar fühlten sich Menschen schon vor Jahrtausenden hier sehr wohl, wie einige vor- und frühgeschichtliche Denkmäler belegen, denen ihr auf diesem Weg begegnen werdet, hierunter der Langenstein-Menhir, römische Gräberfelder, die Wikingerburg und ein uraltes Steinkistengrab.
Insgesamt bietet euch die Route einen abwechslungsreichen Mix aus Wald-, Feld- und Wiesenpassagen mit tollen Aussichten – naturnah und wunderbar entspannend. Mit etwas Glück bekommt ihr Rehe oder auch Wildschweine entlang der Waldwege zu Gesicht.