- 04:45 h
- 29 m
- 29 m
- 15 m
- 37 m
- 22 m
- 14,10 km
- Start: 27432 Bahnhof Oerel, Parkplatz am Wasserwerk, K 116 (Startpunkt 1)
- Ziel: 27432 Bahnhof Oerel, Parkplatz am Wasserwerk, K 116 (Startpunkt 1)
Das unter Landschaftsschutz stehende Waldgebiet Hinzel ist eines der größten Wälder zwischen Elbe und Weser. Eine Wanderung durch den Hinzel ist "pures Walderleben", abseits der uns sonst umgebenden Geräuschkulisse und begleitet von dem Gefühl, einen geschichtsträchtigen Forst zu durchschreiten.
Einkehren und Übernachten: Lage und Infos zu Gastronomen und Quartieren am NORDPFAD erhalten Sie in unserem WanderNavigator. Klicken Sie hierzu auf die Karte oben rechts. Weitere Quartiere der Samtgemeinde Geestequelle finden Sie in unserer Unterkunftssuche indem Sie dort den Ort "Geestequelle" auswählen.
Geschichten zwischen Magie und Döntjes
Tauchen Sie ein in die Geschichte "Hüter der Erinnerung - Lost Places im Hinzel".
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
geeignet
wetterabhängig
Wegbeschreibung
Wir beginnen unsere Wanderung durch den Landeswald Hinzel auf dem Parkplatz am Wasserwerk, der nördlich des Hauptortes Oerel an der K 116, westlich des Ortsteiles Bahnhof Oerel liegt. Schon wenige Meter nachdem wir auf dem gut befestigten "Postweg" - einem uralten Verkehrsweg, auf dem früher Postkutschen fuhren - in den Wald eingetaucht sind, verliert sich das Geräusch gelegentlich vorbeifahrender Autos. Entspannt genießen wir nun die Ruhe des Waldes. Bald erreichen wir das ehemalige Forstgebäude Hinzel, wo ein kleiner Rastplatz für Wanderer eingerichtet wurde. Zeitweise sorgen Rinder für eine Offenhaltung der vorgelagerten Wiese.
Wir verlassen den breiten Forstweg und biegen links in den naturnahen Weg entlang der kleinen Lichtung ab. Am Ende führt der Weg wieder in den dichteren Wald hinein. Auf diesem Abschnitt begegnen uns immer wieder kleine Erdhügel beidseits des Weges. Teile des Weges sind auch gepflastert.
Werfen wir an dieser Stelle einen Blick zurück: Seit den 1930er Jahren befand sich im Hinzel ein sogenanntes "Marinesperrzeugamt", welches das größte Marinewaffenarsenal der deutschen Kriegsmarine mit Munitionsfabrik und Lagerstätte war. Aufgrund der abgeschirmten Waldlage wurde es bis zum Kriegsende von den Alliierten nicht entdeckt. Nach Ende des 2. Weltkrieges sprengten die Alliierten viele Bunker und Gebäude. Einige ließen sie stehen. Da die verfallenden Anlagen im Laufe der Zeit eine Gefahr für spielende Kinder aber auch für die Tierwelt darstellten, hat man diese nach und nach abgetragen und entsorgt. Einzelne Hügel und die Pflasterstraßen blieben als Zeitzeugen erhalten.
Wir folgen dem Weg durch den dichten Nadelwald und gelangen wieder auf den "Postweg", der nun am ehemaligen Sperrzeugamt, heute Sitz des Gefügelhofes Vollmer, entlang führt, bis zum Parkplatz Hindenburg-Eiche, dem Startpunkt 2 dieses Wanderweges. Hier können wir bei der unter Denkmal stehenden Eiche eine Pause einlegen, bevor der NORDPFAD uns wieder in den dichteren Wald führt.
Vorbei an einer Lichtung, wo eine Bank zur Rast einlädt, gelangen wir zum Heinschenwalder Weg. Von dort führt uns die NORDPFADE-Markierung in einem Zickzack-Kurs immer tiefer durch den Wald. Dichtere und aufgelockerte Nadelholzbestände wechseln sich während unserer Wanderung ab. Mit etwas Glück kann man auf der Wanderung auch verschiedene Wildtiere beobachten. Und wer genau hinhört, kann dem Gesang zahlreicher Singvögel oder dem Klopfen der Spechte lauschen. Ganz gezielt werden Baumreste, sog. "Totholz", stehen gelassen, um Spechten, Fledermäusen, höhlenbrütenden Vögeln und verschiedenen Insekten Nahrung und Brutstätten zu sichern. Viele der Totholzbewohner, Insekten wie auch Vögel, haben Borkenkäfer ganz oben auf ihrem Speisezettel stehen. Sprich: Je mehr diese Borkenkäfer, die durch ihren Fraß besonders die Fichten zum Absterben bringen, vertilgt werden, desto geringer wird die Gefahr eines Befalls am wertvollen Nutzholz.
Wenngleich im Wald das Nadelholz der Fichte deutlich überwiegt, stehen am am Waldrand Hinzel vermehrt mächtige und tief beastete Buchen. Heute ist es besonders in ausgeprägten Nadelwäldern das erklärte Ziel der Niedersächsischen Forstämter, den Laubholzanteil zu erhöhen. Gerade im Frühjahr sind die Forstwirte unterwegs, um diesbezügliche Pflanzarbeiten vorzunehmen. Kurz bevor wir den Wald verlassen, befindet sich an einem spannenden "Kletterbaum" ein kleiner Rastplatz mit Tisch und Bank.
Wir folgen dem Waldrandweg bis wir die weite Landschaft des Trümmenmoores erblicken. Nun führt der NORDPFAD durch Felder und Wiesen und am Bewuchs der Baumschule Sylvester vorbei bis zum Alten Kirchweg. Dieser wurde einst von den Einwohnern der Ortschaft Ebersdorf als Verbindungsweg genutzt, um zur Oereler Kirche zu gelangen. Von hier aus tauchen wir wieder in den dichten Wald ein, bis wir schließlich zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Wasserwerk, gelangen.
Wir verlassen den breiten Forstweg und biegen links in den naturnahen Weg entlang der kleinen Lichtung ab. Am Ende führt der Weg wieder in den dichteren Wald hinein. Auf diesem Abschnitt begegnen uns immer wieder kleine Erdhügel beidseits des Weges. Teile des Weges sind auch gepflastert.
Werfen wir an dieser Stelle einen Blick zurück: Seit den 1930er Jahren befand sich im Hinzel ein sogenanntes "Marinesperrzeugamt", welches das größte Marinewaffenarsenal der deutschen Kriegsmarine mit Munitionsfabrik und Lagerstätte war. Aufgrund der abgeschirmten Waldlage wurde es bis zum Kriegsende von den Alliierten nicht entdeckt. Nach Ende des 2. Weltkrieges sprengten die Alliierten viele Bunker und Gebäude. Einige ließen sie stehen. Da die verfallenden Anlagen im Laufe der Zeit eine Gefahr für spielende Kinder aber auch für die Tierwelt darstellten, hat man diese nach und nach abgetragen und entsorgt. Einzelne Hügel und die Pflasterstraßen blieben als Zeitzeugen erhalten.
Wir folgen dem Weg durch den dichten Nadelwald und gelangen wieder auf den "Postweg", der nun am ehemaligen Sperrzeugamt, heute Sitz des Gefügelhofes Vollmer, entlang führt, bis zum Parkplatz Hindenburg-Eiche, dem Startpunkt 2 dieses Wanderweges. Hier können wir bei der unter Denkmal stehenden Eiche eine Pause einlegen, bevor der NORDPFAD uns wieder in den dichteren Wald führt.
Vorbei an einer Lichtung, wo eine Bank zur Rast einlädt, gelangen wir zum Heinschenwalder Weg. Von dort führt uns die NORDPFADE-Markierung in einem Zickzack-Kurs immer tiefer durch den Wald. Dichtere und aufgelockerte Nadelholzbestände wechseln sich während unserer Wanderung ab. Mit etwas Glück kann man auf der Wanderung auch verschiedene Wildtiere beobachten. Und wer genau hinhört, kann dem Gesang zahlreicher Singvögel oder dem Klopfen der Spechte lauschen. Ganz gezielt werden Baumreste, sog. "Totholz", stehen gelassen, um Spechten, Fledermäusen, höhlenbrütenden Vögeln und verschiedenen Insekten Nahrung und Brutstätten zu sichern. Viele der Totholzbewohner, Insekten wie auch Vögel, haben Borkenkäfer ganz oben auf ihrem Speisezettel stehen. Sprich: Je mehr diese Borkenkäfer, die durch ihren Fraß besonders die Fichten zum Absterben bringen, vertilgt werden, desto geringer wird die Gefahr eines Befalls am wertvollen Nutzholz.
Wenngleich im Wald das Nadelholz der Fichte deutlich überwiegt, stehen am am Waldrand Hinzel vermehrt mächtige und tief beastete Buchen. Heute ist es besonders in ausgeprägten Nadelwäldern das erklärte Ziel der Niedersächsischen Forstämter, den Laubholzanteil zu erhöhen. Gerade im Frühjahr sind die Forstwirte unterwegs, um diesbezügliche Pflanzarbeiten vorzunehmen. Kurz bevor wir den Wald verlassen, befindet sich an einem spannenden "Kletterbaum" ein kleiner Rastplatz mit Tisch und Bank.
Wir folgen dem Waldrandweg bis wir die weite Landschaft des Trümmenmoores erblicken. Nun führt der NORDPFAD durch Felder und Wiesen und am Bewuchs der Baumschule Sylvester vorbei bis zum Alten Kirchweg. Dieser wurde einst von den Einwohnern der Ortschaft Ebersdorf als Verbindungsweg genutzt, um zur Oereler Kirche zu gelangen. Von hier aus tauchen wir wieder in den dichten Wald ein, bis wir schließlich zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Wasserwerk, gelangen.
Toureigenschaften
Beschilderung
Gute Anbindung an ÖPNV
Tour mit Hund
Wintertauglich
Überwiegend schattig
Anreise & Parken
Reisen Sie mit dem eigenen PKW an, gibt es viele Möglichkeiten zu diesem NORDPFAD zu kommen. Von den Autobahn A1 bzw. A27 sind es jeweils rund 50 Minuten bis zum Hinzel (S1). Geben Sie bitte die Navigationshinweise vom Startpunkt 1 bzw. 2 in Ihr Navigationsgerät ein und schon wird Ihre Top-Anfahrt berechnet.
Parkplatz 1/S1: 27432 Bahnhof Oerel: Parkplatz am Wasserwerk, K116
Parkplatz 2/S2: 27432 Hipstedt Löh: Parkplatz Hindenburg-Eiche, K116
Parkplatz 2/S2: 27432 Hipstedt Löh: Parkplatz Hindenburg-Eiche, K116
Bahn „EVB": verkehrt täglich zwischen Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude, in Buxtehude besteht Anschluss an eine S-Bahn nach Hamburg
NORDPFAD-Bahnhöfe:Oerel und Heinschenwalde (ca. 1,0 km von S1 und ca. 2,0 km von S2 des NORDPFADES entfernt.)
Nähere Infos: www.fahrplaner.vnn.de
NORDPFAD-Bahnhöfe:Oerel und Heinschenwalde (ca. 1,0 km von S1 und ca. 2,0 km von S2 des NORDPFADES entfernt.)
Nähere Infos: www.fahrplaner.vnn.de
Literatur
Titel: NORDPFADE-Tourenbegleiter – Die schönsten 24 Wandertouren zwischen Hamburg und Bremen!
Preis: kostenlos / zzgl. Porto
Beschreibung: Der Tourenbegleiter enthält alles Wissenswerte zur Wanderregion und zu den 24 NORDPFADEN (u.a. Tourenbeschreibung, Kleinkarte, Sehenswertes an den Wegen, Startplätze und Anreisemöglichkeiten).
Bestellbar unter: www.nordpfade.de
Folgen Sie uns auch auf Facebook (www.facebook.com/nordpfade). Hier erhalten Sie alle Neuigkeiten und aktuelle Infos sowie Erfahrungsberichte anderer Wanderer zu den NORDPFADEN.
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Ansprechpartner:in
Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
- Ihr Ansprechpartner für die NORDPFADE und die Region
Harburger Str. 59
27356 Rotenburg (Wümme)
Autor:in
Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Harburger Straße 59
27356 Rotenburg (Wümme)
Organisation
Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Tipp des Autors
Highlights:
Vernetzung mit anderen NORDPFADEN:
Ein Zuweg (4,5 km) führt vom Parkplatz Hindenburg-Eiche zum Startpunkt 2 des NORDPFADES Hölzerbruch-Malse.
- Abwechslungsreicher Landeswald Hinzel mit spannender Geschichte
- Hindenburg-Eiche auf gleichnamigen Parkplatz
- traumhafter Weitblick über das Trümmenmoor
- Baumschule Sylvester
- Gastronomie und Quartiere in Hipstedt
Vernetzung mit anderen NORDPFADEN:
Ein Zuweg (4,5 km) führt vom Parkplatz Hindenburg-Eiche zum Startpunkt 2 des NORDPFADES Hölzerbruch-Malse.
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