- 03:20 h
- 165 m
- 167 m
- 404 m
- 514 m
- 110 m
- 11,90 km
- Start: Wanderparkplatz Schönecker Schweiz, Lindenstr. 6A, 54614 Schönecken
- Ziel: Wanderparkplatz Schönecker Schweiz, Lindenstr. 6A, 54614 Schönecken
Bezaubernde Wiesentäler, Kalkmagerrasen mit Wildblumenwiesen und Kräutern, Wacholderbüsche, alte Buchenwälder und bizarre Felsformationen – Die Eifel-Wanderung Prümer Land Route 2 in der Prümer Kalkmulde zwischen Prüm und Schönecken ist eine erlebnisreiche Tour im Naturschutzgebiet Schönecker Schweiz. Start und Ziel für die etwa zwölf Kilometer lange Rundwanderung ist der Wanderparkplatz Schönecker Schweiz am Ortseingang Schönecken.
Im Frühjahr ist die Wandertour ein besonderes Erlebnis, wenn sich die ersten Frühlingsboten, die Märzenbecher, zeigen. Sie sehen aus wie große Schneeglöckchen und stehen unter besonderem Naturschutz. Das Vorkommen in der Eifel zählt zu den größten in Deutschland. Es mutet fast an, als hätte es gerade geschneit, wenn der Blick auf die großen Flächen mit den zarten weißen Blüten fällt.
Über dem Tal der Nims thront die Ruine der alten Burg Schönecken. An ihrem Fuß, auf den flachgründigen kalkreichen Böden, tummeln sich auf den Halbtrockenrasen zahlreiche Tiere und die Wildblumen wiegen sich sanft im Wind. Nun geht es in die Täler von Schalken- und Altburger Bach hinein. Das Tal der Schönecker Schweiz ist gleichzeitig ein botanischer Lehrpfad. Informationstafeln säumen den Weg, sodass bei einer Wanderung auch der Wissensdurst gestillt wird. Alte Buchenwälder dominieren die Landschaft, oft durchsetzt von bizarren Gestalten aus Kalk- bzw. Dolomitfelsen wie die Jungfernley. Der Sage nach soll eine junge Frau wegen ihrer Boshaftigkeit zur Strafe zu einer Felssäule erstarrt sein - der Name Ley bedeutet Fels.
Weiter geht es am Waldrand entlang, bergauf durch Wiesengelände – Auf und Ab wechselt sich bei dieser Wandertour stets ab und nicht nur von den Bergkuppen ist der Blick frei in die weite Eifellandschaft. Nach dem Ichter Berg führt der Wanderweg wieder in den Buchenwald, die Felsen lassen skurrile Formen und Figuren erkennen. Ein kleiner Abstecher hinauf zur Keltenfliehburg darf schon sein, dann geht es weiter auf dem Weg ins Altburger Bachtal hinein. Es folgt ein Serpentinenaufstieg hinauf auf den Berg Auf Icht. Ruhebänke laden zu einer kleinen Pause ein, um die Aussicht zu genießen. Von hier ist der Weg nicht mehr weit ins Schalkenbachtal zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Nach den Märzenbechern folgt der Bärlauch, zarte Orchideenblüten wiegen sich im späten Frühling sanft im Wind, die Kräuter duften und die Wildblumen auf den Kalkmagerrasen blühen um die Wette. Das Blätterdach der Buchen spendet im Sommer einen angenehmen Schatten und im Herbst verwandeln die gelb-roten Blätter die Wälder in ein prächtiges Farbenmeer.
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