Flamingoroute

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470,00 km lang
Rundweg
Schwierigkeit: leicht
Kondition: leicht
Radfahren
  • 06:00 h
  • 470,00 km
  • 1.775 m
  • 1.775 m
  • Start: Schloss Ahaus
  • Ziel: Schloss Ahaus

Die Flamingoroute verbindet auf 450 Kilometern die malerische Flora und Fauna des deutsch-niederländischen Grenzgebiets und führt dabei entlang 29 Schutzgebiete.

Im Münsterland gibt es tatsächlich Flamingos! Die nördlichste Kolonie verbringt hier zwischen März und Juli die Brutzeit. Die Flamingoroute führt an den schönsten Naturräumen der deutsch-niederländischen Grenzregion vorbei und zeichnet sich aus an den einzigartigen Mooren, Heiden, bezaubernden Dörfern und lebendigen Städten. Nicht zuletzt führt die Route entlang der Schutzgebiete, in denen Flamingos, Moorfrösche und seltene Pflanzen beheimatet sind.

Gut zu wissen

Wegbeschreibung

Die Flamingoroute bietet Radfahrern eine einzigartige Gelegenheit, die faszinierende Natur des deutsch-niederländischen Grenzgebiets zu erkunden. Auf rund 450 Kilometern verbindet sie zahlreiche Naturschutzgebiete und beeindruckende Landschaften, die sowohl für Natur- als auch für Fahrradliebhaber unvergessliche Erlebnisse bereithalten.

Der ideale Einstieg in die Flamingoroute beginnt im Zwillbrocker Venn, das für die weltweit nördlichste Flamingo-Brutkolonie bekannt ist. Zwischen März und Juli können Radfahrer hier die anmutigen Vögel inmitten malerischer Moor- und Heidelandschaften sowie flacher Seen beobachten. Doch auch außerhalb dieser Zeit lohnt sich ein Besuch, denn das Gebiet beherbergt über 60 verschiedene Vogelarten und zahlreiche weitere Tier- und Pflanzenarten.

Die Route führt weiter über die niederländische Grenze zum Haaksberger Venn. Auf knapp 600 Hektar erstreckt sich hier eine beeindruckende Moor- und Heidelandschaft mit botanischen Besonderheiten wie dem Weißen Schnabelried, dem Lungenenzian und der Moorlilie. Diese Vielfalt macht das Gebiet zu einem Paradies für Pflanzenliebhaber und bietet Radfahrern eindrucksvolle Naturerlebnisse.

Als nächstes Highlight erwartet Radfahrer das Schutzgebiet Buurserzand. Hier können über 150 Jahre alte Wacholderbestände entdeckt werden, die in Kombination mit kleinen Mooren und Wäldern eine märchenhafte Atmosphäre schaffen. Die abwechslungsreiche Landschaft lädt zu entspannten Radtouren ein und bietet immer wieder neue Eindrücke.

Ein weiteres interessantes Ziel entlang der Flamingoroute ist der Lüntener Fischteich. Bis 1952 wurde der ursprünglich angestaute Heideweiher zur Fischzucht genutzt. Heute können Besucher hier einen vielfältigen Fischbestand bestaunen und die idyllische Umgebung genießen. Der Teich bietet eine willkommene Pause auf der Radtour und ermöglicht Naturbeobachtungen in ruhiger Atmosphäre.

Das Witte Veen, ein Schutzgebiet, das Deutschland und die Niederlande verbindet, beeindruckt mit gut erhaltenen Feuchtwiesen, Moorflächen und Stillgewässern. Besonders spannend für Radfahrer ist die Möglichkeit, Heckrinder in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Die grenzüberschreitende Lage des Gebiets macht es zu einem besonderen Erlebnis auf der Flamingoroute.

Auf der weiteren Strecke führt die Route durch das Kuhlenvenn, ein wahres Paradies für Vogelbeobachter. Im Zentrum des Venns liegt ein 10 Hektar großer Grundwassersee, der zahlreichen Vogelarten als Lebensraum dient. Radfahrer können hier eine vielfältige Vogelwelt entdecken und die Ruhe der Wasserlandschaft genießen.

Der Radweg führt weiter durch das Burlo-Vardingholter Venn nach Bekendelle. Bekendelle zeichnet sich durch zahlreiche kleine Bäche und einen fast 200 Jahre alten Wald aus, in dem besondere Vogelarten wie der Eisvogel oder die Gebirgsstelze heimisch sind. Die unberührte Natur und die abwechslungsreiche Landschaft machen diesen Abschnitt der Flamingoroute besonders reizvoll.

Den Abschluss der Rundtour bildet das Korenburger Venn. Dieses fast 500 Hektar große Gebiet drohte einst aufgrund der Ausbreitung von Sträuchern und Bäumen zum größten Waldgebiet Winterswijks zu werden. Dank gezielter Vernässungsmaßnahmen konnte das Gebiet jedoch geschützt werden und präsentiert sich heute als wunderschönes Moorgebiet mit zahlreichen Orchideenarten. Für Radfahrer bietet das Korenburger Venn einen beeindruckenden Abschluss der Flamingoroute.

Die Flamingoroute kombiniert auf einzigartige Weise Naturerlebnis und Fahrradtourismus. Sie führt durch abwechslungsreiche Landschaften, bietet Einblicke in seltene Tier- und Pflanzenwelten und verbindet dabei kulturelle Highlights beider Länder. Für Radfahrer, die Natur und Bewegung lieben, ist diese Route ein absolutes Muss.

Toureigenschaften

  • Beschilderung

  • Mehrtagestour

  • Natur Highlight

  • Rundweg

Anreise & Parken

Für die Anreise mit der Bahn bietet die Flamingoroute zahlreiche empfehlenswerte Einstiegspunkte. Die Bahnhöfe Ahaus, Borken, Gronau und Legden liegen nur wenige Meter von der Radroute entfernt. 

Die Bahnhöfe von Ahaus und Legden werden von Regionalzügen aus Dortmund und Enschede angefahren. Der Bahnhof Gronau zusätzlich von Zügen aus Münster.

Der Bahnhof Borken bietet Verbindungen aus Essen, Bottrop und Gladbeck. 

Für die Anreise mit dem Auto eignet sich vor allem die Autobahn A31 (Oberhausen-Emden), die die Flamingoroute mehrfach kreuzt.

Für die Anreise mit dem Auto stehen in den Orten entlang der Radroute zahlreiche Parkplätze zur Verfügung. Bei einem Start der Flamingoroute am Zwillbrocker Venn, kann der "Zwillbrocker Venn Parkplatz" genutzt werden. 

Weitere Infos / Links

Links
Münsterland e.V.: https://www.muensterland.com/tourismus/themen/radfahren-muensterland/radrouten-muensterland/flamingoroute/
komoot: https://www.komoot.com/de-de/user/muensterland/tours?type=planned

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